Birkenhain 8


by Erzähler <Erzhel@gmx.de>

8. Kapitel

Die Baustelle

Olaf und Peter fuhren an diesem Freitagnachmittag mit ihren Raedern durch die Gegend. So richtig wussten sie nicht, was sie noch die letzten Stunden bis zum Abendessen machen sollten. Magisch angezogen wurden sie heute, wie so oft, von einer Grossbaustelle. Oft schon hatten sie an der Umzaeunung gestanden und zugesehen, wie diese riesigen Kraene und die grossen Bagger ihre Arbeit machten. Zu gerne haetten sie sich diese Geraete aber auch mal aus der Naehe angeschaut.

Moeglichkeiten, um auf das schlecht gesicherte Gelaende zu kommen, hatten sie schon ausgekundschaftet. Bisher waren sie aber meistens nur dort gewesen, wenn auch die Arbeiten im vollen Gange waren. Zum anderen hatten sie die ausdruecklichen Verbote ihres Vatis davon abgehalten, das Gelaende zu betreten. Heute war es anders, die Arbeiter hatten schon Feierabend gemacht und die Sehnsucht danach, sich die riesigen Ungetueme von Maschinen mal aus der Naehe zu betrachten, war so sehr gross.

Die beiden Brueder sahen sich an, und Peter sagte: "Du Olaf, wollen wir nicht mal zu den grossen Kraenen gehen? Mensch, da mal so drunter stehen, da kommt man sich bestimmt klitzeklein vor."

Olaf wuerde ja auch so gerne mal alles aus der Naehe sehen, aber ihm war noch die letzte Tracht Pruegel in Erinnerung, deshalb versuchte er einen Einwand: "Ach, Peter, das mag ja ganz toll sein, aber Vati hat es uns doch ausdruecklich verboten."

Peter grinste seinen Bruder an: "Vati muss es ja nicht erfahren, wir bleiben ja auch nicht lange, nun komm schon."

Das, fand Olaf, war eine gute Begruendung seines Bruders, und er sagte: "Na los, dann komm."

Wie zwei Diebe schauten sie sich nach allen Seiten um, gingen durch ein Gebuesch und stiegen durch den Bretterzaun, wo einige Bretter fehlten. Es war tatsaechlich wahnsinnig. Als sie unter dem hoechsten der Kraene standen, wollten sie ausrechnen, wieviel mal groesser der Kran wie sie selbst war. Hier versagten aber ihre mathematischen Kenntnisse und so gingen sie weiter zu den riesigen Monstren von Baggern. Auch diese betrachteten sie sich aus naechster Naehe.

Nachdem sie genug gesehen hatten, wollten sie die Baustelle wieder verlassen. Ploetzlich fasste Peter seinen Bruder am Arm: "Halt doch mal, sei mal ganz still, ich hab da eben was gehoert."

Olaf blieb stehen und hielt den Atem an, da hoerte er auch ein klaegliches Miauen. Beide Jungen gingen in die Richtung, aus der sie die Geraeusche gehoert hatten. Und dann sahen sie das Unglueck. Ein Kaetzchen war mit einer Vorderpfote zwischen zwei stabile Holzbohlen geraten. Es war offensichtlich eingeklemmt und miaute klaeglich.

Wie das Kaetzchen in diese Lage gekommen war, konnte auch spaeter niemand mehr feststellen. Die beiden Brueder stuerzten auf das Kaetzchen und streichelten es. Sie stellten fest, dass das Kaetzchen mit der rechten Vorderpfote so eingeklemmt war, dass es sich bei Befreiungsversuchen schon stark verletzt hatte und blutete. Die Jungen versuchten, gemeinsam eine der dicken Holzbohlen anzuheben, um dann das Kaetzchen aus seiner misslichen Lage zu befreien. Aber Ihre Kraefte reichten einfach nicht aus.

Olaf stellte fest: "Wir brauchen etwas ganz Stabiles, eine Eisenstange oder so was. Das koennen wir darunter klemmen und die Holzbohle hochhebeln." Die beiden Jungen fanden schnell eine brauchbare Eisenstange und versuchten ihre Idee in die Tat umzusetzen. Der Gedanke war zwar schon richtig gewesen, aber auch fuer diese Aktion reichten ihre Kraefte nicht.

Peter weinte schon und sagte: "Was sollen wir denn bloss machen, wir muessen das arme Kaetzchen doch irgendwie da raus kriegen."

Olaf wischte sich den Schweiss von der Stirn und stellte resigniert fest: "Mensch Peter, wir haben doch alles versucht, aber wir beide haben eben nicht genug Kraft, um das bloede Ding hoch zu druecken. Alleine schaffen wir es nicht."

Peter schnueffelte: "Aber was sollen wir denn machen, wir koennen doch das arme Kaetzchen nicht einfach liegen lassen. Es miaut doch so schrecklich und guck mal, es blutet immer staerker."

Olaf dachte auch keinen Moment daran, das Kaetzchen im Stich zu lassen, und nach kurzer Überlegung stellte er fest: "Wir muessen Hilfe holen, ich weiss nur nicht woher. Hier in dieser Gegend waere es ein Zufall, wenn wir jemanden finden, der uns helfen kann."

Peter kam ein Gedanke: "Und wenn wir die Polizei rufen, da unten ist eine Telefonzelle. Fuer einen Notruf brauchen wir auch kein Geld."

Olaf schuettelte den Kopf: "Und weisst du, was dann passiert? Die werden dem Kaetzchen helfen, aber dann werden sie uns fragen, wieso wir eigentlich hier auf der Baustelle sind. Es stehen doch ueberall Schilder, das man die Baustelle nicht betreten darf. Die wollen unsere Namen haben und werden uns bestimmt nach Hause bringen. Und dann stell dir vor, was da geschieht. Vati wird aus allen Wolken fallen, wenn wir von der Polizei nach Hause gebracht werden. Und dann sehen das auch noch die ganzen Nachbarn. Na, ja und was wir dann von Vati zu erwarten haben, das kannst du dir sicher auch vorstellen."

Peter wollte nicht aufgeben: "Und wenn wir die Polizei ana..., ano... ."

Olaf half seinem Bruder weiter: "Du meinst wenn wir sie anonym anrufen. Mh, wenn wir aber anrufen und dann abhauen, wissen wir gar nicht, ob sie auch wirklich kommen. Die werden dann bestimmt denken, dass das ein Streich ist und werden erst gar nicht kommen."

Es war aber auch eine verzweifelte Lage, was sollten sie denn bloss machen. Olaf fragte vorsichtig seinen kleinen Bruder: "Und wenn wir wenigstens die Polizei aus dem Spiel lassen, dann ist das Ganze nicht ganz so schlimm, wegen der Nachbarn und so."

Peter sah seinen Bruder irritiert an: "Wie meinst du das?"

Olaf sagte zoegernd: "Vati ist so stark, bei dem geht das Ratzfatz, dann ist das Kaetzchen befreit. Nur", Olaf machte eine Pause um dann mutig weiterzusprechen, "nur, werden wir nicht ungeschoren davonkommen. Vati hat uns ausdruecklich verboten, eine Baustelle zu betreten. Wir werden dann bestimmt eine saftige Abreibung bekommen."

Peter sah seinen Bruder entsetzt an: "Oh verflixt, faellt dir denn nicht noch was anderes ein?"

Olaf schuettelte resigniert den Kopf: "Also mir faellt nichts anderes ein. Wenn wir dem Kaetzchen helfen wollen, muessen wir mit einer ordentlichen Tracht Pruegel von Vati rechnen."

Peters Haende gingen schon automatisch an seine Pobacken: "Und was meinst du, sollen wir oder sollen wir nicht?"

Olaf sah keine andere Moeglichkeit, dem Kaetzchen musste geholfen werden. Daher nahm er all seinen Mut zusammen und sagte: "Also ich wuerde es machen."

Peter ueberlegte kurz, sah wieder das wimmernde Kaetzchen an und sagte dann: "In Ordnung, ich bin auch dafuer."

Die Entscheidung war gefallen. Olaf stellte mit einem Blick auf die Uhr fest, dass sein Vati noch in der Anstalt war und bestimmte: "Pass auf, du bleibst hier bei dem Kaetzchen, und ich duese da durch die Felder direkt zur Anstalt. Vati kann sich bestimmt von einem der Erzieher ein Auto ausleihen und wir sind schnell wieder hier."

Peter stimmte zu und kniete sich wieder neben das Kaetzchen und streichelte es sanft. Olaf flitzte ueber das Gelaende, kletterte durch den Bretterzaun und schwang sich auf sein Fahrrad. Als er dem Arbeitsplatz seines Vatis naeher kam wurde ihm doch etwas mulmig zumute. Aber entschlossen radelte er weiter, stellte sein Rad ab und klingelte am Lieferanteneingang.

Herr Harder war derjenige, der ihm oeffnete und direkt merkte, dass etwas nicht stimmte. "Olaf, was ist los?", fragte er den Jungen, den er natuerlich kannte, denn die Jungen vom Chef kamen oefter mal herein.

Olaf war total ausser Atem und sagte: "Guten Tag, Herr Harder, ich muss schnell zu meinem Vati, es ist etwas passiert. Ein armes Kaetzchen ist eingeklemmt und verletzt."

Herr Harder zoegerte auch nicht lange und ging mit Olaf zum Buero dessen Vaters. Er klopfte kurz und ging mit Olaf hinein. Olaf sauste auf den Schreibtisch seines Vatis zu und erzaehlte: "Vati, da ist ein kleines Kaetzchen eingeklemmt und verletzt. Wir haben nicht genug Kraft um es zu befreien. Bitte komm schnell mit."

Das Entscheidenste hatte Olaf bisher noch nicht erzaehlt. Sein Vati war schon aufgestanden und fragte nur: "Wo denn?"

Olaf zoegerte nur etwas, dann erklaerte er mutig: "Vati, wir..., wir waren auf der grossen Baustelle."

Herr Fardas wollte schon aufbrausen, zwang sich aber zur Ruhe, dafuer war spaeter Zeit. Jetzt erst brauchten seine Jungen beziehungsweise das Kaetzchen seine Hilfe. Er fragte noch nach, wie das Kaetzchen eingeklemmt sei und sagte dann zu Herrn Harder: "Ich glaube es ist besser, wenn Sie auch mitkommen. Ich weiss nicht, ob ich das alleine schaffe. Dann koennen wir ja auch eben Ihren Wagen nehmen."

Herr Harder stimmte sofort zu, holte die Autoschluessel und dann fuhren sie los. Olaf hatte sich in die hinterste Ecke des Wagens verkrochen und sagte kein Wort. Schnell waren sie am Ziel und Olaf zeigte den beiden Maennern, wie sie auf das Gelaende gekommen waren. Sie eilten ueber das Gelaende und dann sahen sie auch schon Peter, der das Kaetzchen immer noch beruhigend streichelte.

Herr Harder glaubte die schwere Bohle allein anheben zu koennen und sagte zum Direktor: "Wuerden Sie bitte das Kaetzchen dann herausziehen wenn ich 'jetzt sage."

Herr Fardas nickte und umfasste vorsichtig das Kaetzchen. Dann ergriff Herr Harder mit seinen riesigen Haenden die Bohle und versuchte sie anzuheben. Aber sie ruehrte sich nicht. Herr Harder wischte sich den Schweiss von der Stirn und schaute sich um. Olaf deutete auf die stabile Eisenstange und sagte: "Damit haben wir es eben versucht."

Herr Harder schnappte sich die Stange setzte sie unter die Holzbohle und musste trotz der Hebelwirkung seine ganze Kraft einsetzen, um das Ungetuem anzuheben. Dann sagte er: "Jetzt", und Herr Fardas zog das Kaetzchen aus seinem Gefaengnis heraus. Die beiden Maenner betrachteten sich die Wunde an der Vorderpfote und Herr Harder stellte fest: "Da muss ein Tierarzt ran, ich kenne einen unten in der Lutherstrasse. Bringen wir es am besten direkt dort hin."

Herr Fardas nickte und gab seine Anordnungen an seine Soehne: "Dein Fahrrad, Peter, ist ja noch hier. Du faehrst jetzt auf direktem Weg nach Hause und gehst in dein Zimmer. Olaf nehmen wir mit zurueck und er faehrt dann von der Anstalt aus nach Hause, da da ja sein Rad steht. Was ihr zu tun habt, wisst ihr ja hoffentlich."

Beide Jungen nickten bedroeppelt. Herr Harder trug das Kaetzchen zum Wagen, Olaf verkruemelte sich wieder in die hinterste Ecke des Wagens und Peter nahm sein Fahrrad und radelte heim. Schnell wurde das Kaetzchen noch zum Tierarzt gebracht, der zum Glueck meinte, dass das Kaetzchen wieder ganz gesund wuerde. Als sie an der Anstalt angekommen waren, stieg Olaf aus, gab Herrn Harder die Hand und sagte: "Und schoenen Dank, Herr Harder, dass Sie uns geholfen haben."

Dann nahm Olaf sein Rad und radelte auch nach Hause.

Herr Fardas sagte zu seinem Mitarbeiter: "Na, die beiden koennen heute Abend was erleben. Ich habe denen ausdruecklich verboten, eine Baustelle zu betreten, und was machen diese Bengels?"

Herr Harder beruhigte seinen Chef: "Das ist ja auch eine Versuchung, sich das alles mal aus der Naehe anzusehen. Und wenn die beiden heute ihr Verbot nicht missachtet haetten, wuerde das Kaetzchen immer noch dazwischensitzen und wuerde wohl erst am Montag gefunden. Wie das ueberhaupt passieren konnte, ist mir sowieso ein Raetsel."

Herr Fardas sagte: "Das kann ich mir auch nicht erklaeren. Aber sie brauchen meine Beiden gar nicht in Schutz nehmen, sie haben ganz klar ein Verbot nicht beachtet und darum setzt es heute Abend was."

Herr Harder stimmte zu: "Ja das stimmt schon, aber Sie koennen ihnen ja mildernde Umstaende gewaehren. Ich bin sowieso ueberrascht, dass die beiden uns verstaendigt haben, obwohl sie doch bestimmt wussten, dass sie mit einem heissen Po zu rechnen haben. Alle Achtung, da gehoert ganz schoen Mut zu. Sie haetten ja auch einfach wieder verschwinden koennen."

Herr Fardas freute sich ueber das Lob an seinen Soehnen und sagte: "Also, ich weiss auch nicht, ob ich mich mit 10 Jahren so reagiert haette. Es sind schon Prachtburschen, aber es soll ja auch so bleiben und dafuer muss ich halt sorgen. Na, ja, wollen wir mal sehen, gehen wir am besten wieder an unsere Arbeit."

Zu dieser Zeit kam Olaf nach Hause und wurde sofort von Peter bestuermt: "Was ist mit dem Kaetzchen?"

Olaf erklaerte: "Der Tierarzt hat es sofort behandelt und gesagt, dass alles wieder in Ordnung kommt."

Peter atmete erleichtert auf: "Ein Glueck."

Dann fragte er vorsichtig: "Hat Vati noch was gesagt, ist er sehr boese?"

Olaf zuckte mit den Schultern: "Ich weiss auch nicht, gesagt hat er nichts mehr. Komm lass uns jetzt aber nach oben gehen, du hast ja gehoert, was Vati gesagt hat. Hast du schon den..., den Rohrstock ins Wasser gelegt?"

Peter nickte nur und rannte die Treppe hoch, an den verflixten Rohrstock wollte er gar nicht gerne erinnert werden. Als Olaf auch oben ankam sagte Peter: "Wenn wir gleich besonders lieb sind und alles schoen fuer Vati vorbereiten, vielleicht haut er uns dann nicht so doll."

Olaf winkte ab: "Das koennen wir ja machen, aber ich glaube nicht, dass es was nuetzt. Vati wird jetzt bestimmt schon wissen, wie hart er uns bestraft und davon ist er dann auch nicht mehr abzubringen. Übrigens, bereust du es eigentlich, dass wir es so gemacht haben?"

Peter brauchte nicht lange ueberlegen und sagte tapfer: "Nein, es war ja die einzige Moeglichkeit dem Kaetzchen zu helfen. Bereust du es etwa?"

Olaf sagte sofort: "Nein, auch nicht, wir konnten doch das Kaetzchen da nicht so eingeklemmt und verletzt liegen lassen."

Die Jungen unterhielten sich noch eine ganze Weile ueber die bevorstehende Bestrafung, wobei Olaf als der etwas aeltere seinem kleinen Bruder Mut machte. Dann begannen sie mit den Vorbereitungen fuer das Abendessen und fuer die Ankunft ihres Vatis.

Als dieser zu Hause ankam flitzte Peter sofort auf ihn zu, nahm ihm seinen Koffer ab und brachte ihm seine Hausschuhe. Er sass noch nicht ganz im Wohnzimmer, wo schon die Post bereitlag, da kam auch schon Olaf und brachte ihm sein Bier. Er schmunzelte, wollten die beiden Schlingel ihn jetzt wohl so richtig verwoehnen, damit die Strafe gleich nicht so hart ausfallen wuerde. Er sagte: "Ich komme dann in 10 Minuten rueber zum Abendessen."

Das Abendessen verlief recht schweigsam, doch die beiden Jungen assen recht gut, obwohl sie ein flaues Gefuehl im Magen hatten. Dann sagte Herr Fardas: "Wenn ihr den Abwasch erledigt und aufgeraeumt habt, kommt ihr ins Wohnzimmer. Wir muessen uns ja noch ueber den heutigen Nachmittag 'unterhalten."

Der Abwasch und das Aufraeumen dauerte heute laenger wie sonst. Aber dann wurden sie doch damit fertig und mussten ihren schweren Gang antreten. Sie wussten, dass sie zuerst ins Wohnzimmer kommen mussten, wo ihnen Vati zuerst ein mal eine Strafpredigt halten wuerde. Vor der Tuer sagte Olaf zu seinem kleinen Bruder: "Jetzt wirds ernst, aber vielleicht wirds ja nicht so schlimm. Also dann."

Entschlossen drueckte er die Klinke hinunter und die beiden Jungen betraten das Wohnzimmer. Sie stellten sich vor den Tisch, an dem ihr Vati sass, und sahen ihn fest an. Dieser raeusperte sich und sagte: "Ihr erinnert euch doch bestimmt, dass ich euch ausdruecklich das Betreten von Baustellen verboten habe?"

Beide Jungen nickten und erklaerten zweistimmig: "Ja Vati, das wissen wir."

Olaf erklaerte dann weiter: "Vati, wir haben dein Verbot missachtet, was uns jetzt sehr leid tut."

Peter ergaenzte tapfer: "Darum wissen wir auch, dass du uns bestrafen musst."

Herr Fardas sah seine Jungen streng an und sagte: "Wer von euch ist denn ueberhaupt auf die Idee gekommen, auf die Baustelle zu gehen?"

Über diese Frage hatten die Jungen bisher noch gar nicht gesprochen und sahen sich einen Moment an, bevor Olaf, um seinen kleinen Bruder nicht staerker zu belasten, sagte: "Wir beide, Vati."

Das liess Peters Stolz aber nicht zu und er sagte: "Das stimmt nicht, ich habe zuerst gesagt, dass wir uns die Kraene und Bagger mal aus der Naehe ansehen sollen. Olaf hat sogar noch gesagt, dass du es verboten hast, Vati."

Herr Fardas war erstaunt ueber den Mut seines Juengsten und sagte: "Das freut mich Peter, dass du das zugibst. Aber trotzdem haettest du dich, Olaf, als der Ältere nicht darauf einlassen duerfen. Ich erwarte von dir, dass du etwas auf deinen kleineren Bruder aufpasst und ihn von irgendwelchen Bloedsinn abhaeltst. Aus diesem Grunde hatte ich vor, dich haerter zu bestrafen. Da du, Peter, zugibst auf die Idee gekommen zu sein, erhaeltst du die gleiche harte Bestrafung."

Herr Fardas liess seine Worte wirken, bevor er weitersprach: "Dass ich euch verbiete, Baustellen zu betreten hat doch auch Gruende. Zum einen ist es Privatgelaende und ihr habt ja sicherlich auch die Schilder gesehen, dass das Betreten verboten ist. Ein weiterer Grund liegt ganz klar auf der Hand. Ihr habt heute Nachmittag das eingeklemmte und verletzte Kaetzchen gefunden, wo keiner weiss, wie es in die Lage hinein geraten ist. Stellt euch doch nur mal vor, euch waere das Gleiche geschehen?"

Wieder machte Herr Fardas eine Pause und betrachtete die Reaktionen seiner Buben. Olaf sah ihn mit grossen Augen entsetzt an und Peter bekam vor Schreck den Mund nicht mehr zu.

Dann machte Herr Fardas die Gefahren noch deutlicher: "Na, euch haette doch auch so etwas geschehen koennen, oder sogar noch schlimmeres. Ihr wuerdet jetzt daliegen, haettet Schmerzen von irgendeiner Verletzung und koenntet schreien so viel wie ihr wolltet. Euch wuerde in der verlassenen Gegend bestimmt niemand hoeren. Und dann wuerdet ihr erst am Montagmorgen gefunden. Die ganze Zeit da so liegen, Schmerzen, keine Hilfe und dann erst die Naechte. Nicht im kuscheligen Bett, nein ganz allein da draussen, drei Naechte. Und die ganze Zeit nichts zu Essen und zu Trinken."

Bei diesen schlimmen Vorstellungen konnten beide Jungen ihre Traenen nicht mehr zurueckhalten. Das waere ja fuerchterlich, an so etwas hatten sie gar nicht gedacht. Herr Fardas war aber noch nicht fertig: "Und koennt ihr euch vorstellen, wie es mir dabei ergehen wuerde. Ich wuesste nicht wo ihr seid und wuerde mir doch Sorgen machen. Ich wuerde die ganze Zeit nur daran denken, was mit euch geschehen ist. Koennt ihr euch das alles vorstellen?"

Jetzt war es vorbei mit der Standhaftigkeit der beiden Lausebengels. Traenen stroemten ueber ihre Gesichter und sie stuerzten auf ihren Vati zu, drueckten ihn ganz fest an sich und wollten gar nicht wieder loslassen. Ihr Vati streichelte sie und liess eine ganze Weile diese wahre Umklammerung zu.

Dann aber loeste er sich und sagte: "Nun, dieses mal ist ja alles noch mal gut ausgegangen, aber ihr seht doch ein, dass ich euch dafuer bestrafen muss, damit so etwas nie wieder geschieht."

Die Jungen hatten sich wieder etwas beruhigt und Olaf sagte tapfer: "Ja Vati, du hast recht, wir muessen dafuer bestraft werden."

Peter nickte mit dem Kopf und sagte: "Ja Vati, ich sehe das auch ein. Bitte verzeihe mir, es tut mir wirklich leid."

Olaf ergaenzte: "Ja Vati, bitte verzeihe mir auch, mir tut es auch leid."

"Gut", sagte Herr Fardas, "dann bringen wir die Sache hinter uns. Also holt den Gurt und den Rohrstock."

Sofort gingen die beiden Jungen los und kamen nach kurzer Zeit mit den beiden Bestrafungsinstrumenten wieder, die sie auf den Tisch legten. Ohne weiter zu zoegern zogen sie dann ihre Hosen aus.

Herr Fardas erklaerte: "Normalerweise wuerde jeder von euch 9 Schlaege mit dem Gurt und 9 mit dem Rohrstock bekommen."

Wieder liess Herr Fardas seine Worte wirken. Die beiden Jungen schauten sich entsetzt an, so viele Schlaege hatte noch keiner von ihnen bekommen.

Dann sagte ihr Vati aber: "Ich habe gesagt 'normalerweise wuerde ich euch so bestrafen. Ihr beide habt aber heute Nachmittag sehr grossen Mut bewiesen. Obwohl euch klar sein musste, dass ihr fuer das Betreten der Baustelle eine Tracht Pruegel bekommt, habt ihr mich zur Hilfe geholt, um das Kaetzchen zu befreien. Ihr haettet ja auch einfach wieder verschwinden koennen, dann bliebe euch das jetzt erspart."

Peter protestierte sofort: "Das haetten wir nie gemacht, das arme, kleine Kaetzchen so dagelassen."

Auch Olaf bekraeftigte: "Nein, das haetten wir ganz bestimmt nicht gemacht."

Herr Fardas sagte: "Es freut mich, dass ich solche tierlieben Soehne habe, die fuer die Befreiung eines Kaetzchens sogar eine Tracht Pruegel in Kauf nehmen. Ich werde euren Mut dadurch belohnen, dass ihr jeder 4 Schlaege weniger mit dem Gurt und dem Stock bekommt. So Olaf, beginnen wir mit dir, als dem aelteren."

Ohne zu zoegern trat Olaf an die Armlehne des Sessels, beugte sich hinueber, so das sein Gesicht im Polster lag und spannte seine Pobacken in Erwartung des ersten Schlages.

'Spack klatschte das breite, doch recht weiche Leder auf die Hinterbacken von Olaf. Dieser stiess gequaelt die Luft aus und nannte laut und deutlich die Zahl 'Eins, so wie es die Regeln seines Vatis verlangten.

'Spack' das naechste Mal fiel der Gurt auf die entbloessten Pobacken des Jungen und hinterliess einen breiten, roten Streifen. Olaf schrie kurz gequaelt auf, quittierte dann aber den Schlag.

'Spack, wieder traf das Leder das Hinterteil von Olaf, dem zwar die ersten Traenen kamen, der aber doch brav die Zahl 'Drei nannte.

'Spack, "Aaaaauuuu, Vier", hoerte Herr Fardas seinen Sohn ausrufen. Er sah wie sich der Junge wand und seine Pomuskeln immer wieder anspannte und dann wieder locker liess, um vielleicht durch diese Bewegungen den Schmerz loszuwerden.

'Spack' das letzte Mal klatschte der Gurt auf die Pobacken von Olaf. "Aaaaaaa, Fuenf", stiess er erloest hervor, blieb aber so lange liegen, bis ihm sein Vater das Hochkommen erlaubte. Dann aber sprang er auf und seine Haende flogen an seine Hinterbacken, die er intensiv rieb.

Herr Fardas brauchte gar nichts zu sagen, denn Peter kam mutig heran und beugte sich ueber den Arm des Sessels. Er drueckte sein Gesicht in das Polster und ballte seine kleinen Haende zu Faeusten. Er wollte genauso tapfer sein wie gerade sein Bruder und in keinem Fall Zusatzschlaege erhalten. Herr Fardas hob wieder den Gurt maessig an und liess ihn auf die herausgestreckten Pobacken seines Juengsten fallen.

'Spack, "Aaauuu, Eins", stiess Peter hervor und ballte seine Faeuste noch staerker. Hoffentlich konnte er das durchhalten. 'Ich komme nicht hoch, nein, ich komme nicht hoch. Vati soll sehen wie tapfer ich sein kann, redete sich Peter ein.

'Spack, das naechste Mal klatschte das Leder auf die Hinterbacken und hinterliess einen breiten, roten Streifen. "Aaaaaaaaahuuuu, Zwei", rief Peter die Zahl hinaus. Mensch, was brannte jetzt schon sein armer Po. Wie gerne haette Peter mit seinen Haenden an seinen Po gefasst, um den Schmerz 'wegzureiben, aber er hielt tapfer durch.

'Spack, wieder durchzog ein gluehender Schmerz Peters Kehrseite. Er schrie auf und rutschte auf dem Polster hin und her. Schnell rief er noch die Zahl heraus. Oh, hoffentlich wuerde das sein Vati noch akzeptieren. Zum Glueck sagte sein Vati nichts, also spannte Peter schnell wieder seine Pobacken an und erwartete den naechsten Schlag.

'Spack, mit aller Muehe unterdrueckte Peter sein Verlangen aufzuspringen. Er schrie auf, nannte aber auch sofort die Zahl des Schlages. 'Nur noch einer, dachte Peter.

'Spack' da traf ihn auch schon wieder der Gurt. Herr Fardas sah, wie Peter mit den Beinen strampelte und sich krampfhaft bemuehte seine Stellung beizubehalten. Auch das 'Fuenf, das er mit einem Aufschrei gemischt hoerte, akzeptierte er. Dann erloeste er seinen Sohn und erlaubte ihm das Hochkommen. Auch Peter sprang auf und rieb eifrig sein Hinterteil. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, wischte er noch etwas wuetend seine Traenen aus dem Gesicht und stellte sich neben seinen Bruder.

Die beiden Lausebengel tauschten einen Blick aus, der soviel bedeutete wie, 'komm, den Rest schaffen wir auch noch. Beiden war natuerlich klar, dass jetzt der haertere Teil der Bestrafung kam. Dazu auch noch die bei ihnen so unbeliebte 'tiefe Bueckstellung, die wirklich ihre ganze Selbstdisziplin herausfordern wuerde. Herr Fardas hatte inzwischen statt des Gurtes den Rohrstock in die Hand genommen und liess ihn pruefend durch die Luft sausen. 'Swisch, schon dieses Geraeusch war ja schon furchterregend.

Schon doch nicht mehr ganz so mutig ging Olaf zu der Stelle, auf die sein Vati mit dem Rohrstock zeigte. Mit einem tiefen Seufzer stellte er seine Beine auseinander, bueckte sich und umfasste seine Fussknoechel. Sein Vati betrachtete seine bisherige Arbeit und war zufrieden. Die Pobacken seines Sohnes waren gerade richtig vorbereitet fuer die Schlaege mit dem Rohrstock.

Dann hob er den Rohrstock maessig an, denn er wusste, er brauchte gar nicht mal mit grosser Kraft zuschlagen. Alleine schon durch die Flexibilitaet des Rohrstocks wuerde der Schmerz fuer seinen Sohn zwar angemessen sein, aber doch so, dass Olaf seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten musste um seine Strafstellung beizubehalten. Nach den fuenf Schlaegen wuerde er angemessene Sitzbeschwerden haben, die ihn vermutlich bei jeder Baustelle, die er sah, an die Bestrafung erinnern wuerden.

'Swisch, Twack, der Rohrstock legte sich auf das schon etwas wunde Hinterteil von Olaf. "Aaaaauuu, Eins", rief dieser aus und wackelte mit den Pobacken, als wolle er den Schmerz abschuetteln.

'Swisch, Twack, ein naechstes mal hinterliess der Rohrstock eine deutlich sichtbare Strieme auf dem nackten Hinterteil. "Aaaaaarhg, Zwei", rief Olaf aus und verstaerkte seinen Griff um seine Fussgelenke. 'Nur noch drei, nicht loslassen, praegte er sich ein.

'Swisch, Twack, beinahe waere Olaf hochgesprungen, konnte aber noch gerade das Verlangen unterdruecken. "Aaaaaauuu, Drei", stiess er hervor und trat von einem Bein auf das andere, ohne aber seinen Griff zu lockern. Und wieder haemmerte er in seinen Kopf: 'Nur noch zwei, nicht loslassen.

'Swisch, Twack, wieder biss das Zuechtigungsinstrument in die armen Pobacken. "Aaaaaaaauuuuuaaa, Vier", hoerte Herr Fardas seinen Sohn ausrufen und sah, dass er in den Knien einknickte, diese aber sofort wieder streckte. 'Gleich hast du es geschafft, mein Junge, dachte Herr Fardas und hob wieder den Stock an.

'Swisch, Twack, Olaf glaubte, dass man mit einem Messer in seine Pobacken geschnitten haette. Qualvoll schrie er auf: "Aaaaaaaaauuuuuuuuuuu, Fuenf".

Trotz des beissenden Schmerzes hielt Olaf seine Strafstellung ein, bis sein Vati endlich sagte: "Du darfst hochkommen."

Er schoss aus seiner Stellung hoch und huepfte im Zimmer herum, wobei er heftig die brennenden Pobacken rieb. Obwohl er fuerchterliche Schmerzen hatte, haette er am liebsten gejubelt. Er hatte es geschafft, er hatte es tatsaechlich geschafft ohne Zusatzschlaege davonzukommen und die Bestrafung war beendet.

Als Peter an ihm vorbeiging fluesterte er ihm zu: "Ich drueck dir die Daumen, du schaffst das auch."

Peter war davon zwar nicht so ganz ueberzeugt, wollte aber auch wirklich seine ganze Kraft aufbieten, damit er auch ohne Zusatzschlaege davonkam. Dann stand auch er in der Stellung, in der vor einigen Minuten noch sein Bruder gestanden hatte. Entschlossen umfasste er seine Fussgelenke und ballte sein Gesaess in Erwartung des ersten Schlages.

'Swisch, Twack, ah, welch ein gluehender Schmerz breitete sich auf seinen Pobacken aus. Peter schrie laut auf und nannte die Zahl. Noch fester griffen seine Haende um die Fussgelenke.

'Swisch, Twack, "Aaaaaauuuuu, Zwei", schrie Peter und wackelte mit den Pobacken. '... du schaffst das auch, hoerte er seinen Bruder wieder sagen.

'Swisch, Twack, Peters Haende rutschten etwas nach oben, aber sofort umfasste er wieder eisern seine Fussgelenke. Er liess einen langgezogenen Aufschrei ertoenen und konnte noch mit Muehe die Zahl herauspressen. Er wollte schon aufgeben, nein, noch zwei solcher Schlaege wuerde er bestimmt nicht ertragen. Er wollte schon seinen Vati anflehen, dass er ihm keine Schlaege mehr geben sollte. Doch es siegte sein Stolz und mit zitternden Muskeln wartete er auf den naechsten fuerchterlichen Hieb.

'Swisch, Twack, "Aaaaaaaaarguuuuuuuuuuu, Viiiier", schrie Peter und sein Vati sah, wie er von einem Bein auf das andere trat, aber eisern seine Haende um die Fussgelenke hielt. Auch sein Vati dachte: 'Nur noch einer, mein lieber Junge, halt dich gut fest, den schaffst du auch noch. Dann hob er zum letzten mal fuer heute den Rohrstock an.

'Swisch, Twack, "Aaaaaaaauuuuuu, Aaaaauuuu, Fueueueuenf", schrie Peter und beinahe waere er beim letzten Schlag noch hochkommen. Mit unvorstellbarer Willenskraft fuer so einen kleinen Jungen zwang er sich aber doch noch, seine Stellung so lange beizubehalten, bis sein Vati ihm das Aufspringen erlaubte. Dann aber sprang er auf und huepfte wild im Zimmer herum. Sein Gesicht war zwar von Traenen ueberstroemt, aber wenn man Peter so gut kannte wie sein Vati, sah man auch den Stolz in seinen Augen.

Aber auch Herr Fardas war stolz auf seine beiden Lieblinge und das sagte er auch als Peter sich etwas beruhigt hatte: "Ihr habt eure Bestrafung sehr tapfer ertragen und ich bin stolz auf euch. Ich hoffe, dass diese Bestrafung euch immer daran erinnern wird, dass ihr meine Verbote beachten muesst."

Dann ging Herr Fardas zum Wohnzimmerschrank, nahm eine duenne, sehr flexible Reitgerte heraus, liess sie durch die Luft sausen und sagte: "Wenn ihr nochmal irgendeine Baustelle betretet, wird diese Reitgerte ganz schlimme Striemen auf euren Pos hinterlassen. Denkt also immer daran. So, und jetzt verschwindet, ich glaube ihr muesst den Brand auf euren Pos erst mal loeschen", schmunzelte er.

Das liessen sich die Jungen nicht zweimal sagen. Sie zogen gar nicht erst ihre Hosen an, sondern rafften nur ihre Sachen zusammen und verliessen blitzartig das Wohnzimmer. Sie konnten nicht schnell genug die Treppe hinaufstuermen, um endlich ihre brennenden Hinterteile abzukuehlen. Da es einfacher war, nahm jeder der beiden einen mit kuehlem Wasser getraenkten Lappen und wischte immer wieder sachte ueber die Hinterbacken des anderen.

Peter stoehnte immer noch schluchzend: "Mensch, Vati hat ganz schoen zugehauen. Ich dachte schon, ich halte es nicht mehr aus."

Olaf bekraeftigte: "Ja, da hast du recht, ich waere auch beinahe einmal aufgesprungen. Man gut, dass er uns 6 Schlaege erlassen hat, die auch noch, haette ich garantiert nicht ausgehalten."

Die beiden pflegten ihre Hinterteile bis die Zeit kam, dass sie ins Bett mussten. Schnell machten sie sich fertig und lagen, auf dem Bauch natuerlich, gerade im Bett als ihr Vati ins Zimmer kam.

Dieser ging zuerst zu Peter, fuhr ihm durch die braunen Locken und fragte sanft: "Na Peter, ist es noch schlimm?"

Peter drehte etwas sein Gesicht zu seinem Vati und antwortete: "Oh, ja, Vati, das brennt noch ganz schlimm. Ich werde bestimmt ein paar Tage nicht richtig sitzen koennen."

Sein Vati troestete ihn: "Es geht alles vorbei, aber eine Bestrafung muss nun mal weh tun, damit ihr euch lange daran erinnert. Bedauerst du es denn jetzt, dass ihr mich zu Hilfe geholt habt?"

Peter fuhr auf und sagte entruestet: "Nee, nee Vati, ich wuerde es immer wieder so machen. Denk doch mal, wir konnten doch das Kaetzchen da nicht einfach so liegen lassen. Na, und die Strafe haben wir ja auch verdient. Demnaechst mache ich aber um Baustellen einen grossen Bogen."

"Na, das will ich auch hoffen, jetzt versuche aber zu schlafen, mein kleiner, tapferer Junge", sagte sein Vati, gab ihm einen Kuss und ging zu seinem Ältesten. "Und wie ist es mit dir, Olaf?"

Dieser sagte sofort: "Vati, bevor du mich auch danach fragst, fuer mich waere auch gar nichts anderes in Frage gekommen, als dich zu Hilfe zu holen. Auch wenn du uns hart gehauen hast, aber dem Kaetzchen gehts wenigstens gut."

"Das freut mich, mein Junge. Mach du auch in Zukunft einen grossen Bogen um Baustellen herum, genau wie dein Bruder, dann kommst du erst gar nicht in Versuchung, sie zu betreten. Nun schlaf du auch gut", sagte Herr Fardas.

Auch Olaf bekam den obligatorischen Kuss, dann loeschte sein Vati das Licht und verliess das Zimmer. Zufrieden und stolz auf seine beiden Lieblinge ging Herr Fardas wieder ins Wohnzimmer.


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