Greygton Teil 11


by Erzähler <Erzhel@gmx.de>

Zum besseren Verstehen der Geschichte lesen sie zuerst bitte die vorherigen Folgen.

Auch hier muss ich darauf aufmerksam machen, dass auf Grund der Gesetze, dieses Maerchen nur fuer Erwachsene bestimmt ist. Ich freue mich ueber jede Anregung und positive, aber auch kritische Bemerkungen. Ohne die Zustimmung des Autors darf die Geschichte nicht an anderen Stellen veroeffentlicht werden.< I>

11. Ein anderes Leben< B>

Diesen "Freunden", die noch reichlich geschockt aussahen, zeigte Lingston nach dem Mittagessen den Schlafraum. Der Hausmeister sagte: "Bisher hatten wir ja noch keine Zeit, um uns zu unterhalten. Wir erwarten von euch absoluten Gehorsam und hundertprozentige Disziplin, dann werden wir gut miteinander auskommen".

Die sechs Jugendlichen waren zusammengezuckt, denn diese ersten Worte, die sie von Lingston hoerten, klangen ja wie ein Donner. Dabei hatte der Hausmeister mit ganz normaler Stimme gesprochen. Wenn er laut werden musste, dann hoerte sich das noch ganz anders an.

"Die Regeln sind euch ja gut bekannt. Einige Wichtige werde ich noch einmal nennen. Wenn jemand von uns das Zimmer betritt, habt ihr in einer Reihe strammzustehen, sonst....! Neben diesem Zimmer und eurem Aufenthaltsraum sind natuerlich auch unsere Zimmer zu jedem Zeitpunkt in einem Tip-Top-Zustand zu halten, wenn nicht, ihr wisst ja. Wie das ganze ablaeuft, darueber erhaltet ihr morgen einen genauen Plan, genauso ueber eure anderen Arbeiten, die ihr auszufuehren habt.

So und noch ein paar Kleinigkeiten: Wir, werden mit 'Herr' angesprochen und ihr habt nur zu sprechen, wenn ihr gefragt werdet, sonst hoeren wir nur; 'Ja Herr, nein Herr, danke Herr', verstanden?"

Die Angesprochenen nickten. "Auf jedem Bett liegen Sachen fuer euch, die ihr jetzt anziehen werdet, ich komme in 15 Minuten wieder." Mit diesen Worten verliess Lingston das Zimmer. Die Sechs schauten sich ratlos an und schauten sich erst einmal in ihrem neuen 'zu Hause' um.

Es gab sechs perfekt gemachte Betten, daneben jeweils eine Kommode, einen Wandschrank, einen Schreibtisch, einen Stuhl und ein Stehpult. Dessen Bedeutung konnten sie sich zuerst gar nicht erklaeren. Auf der rechten Seite des Zimmers gab es eine Tuer, die zu einem Badezimmer fuehrte, mit Duschen, Toiletten und Waschbecken. Die Moebel waren alle aus Holz und der Waschraum einfach in weiss. Über der Tuer hing eine einfache Uhr, aber was sie hinter der Tuer sahen, brachte sie dazu, automatische an ihre Hinterteile zu fassen.

Dort hingen eine ganze Reihe von Zuechtigungsinstrumenten. Neben mehreren Rohrstoecken von verschiedener Laenge und Dicke, auch noch verschiedene Reitgerten, Paddels, verschiedene Tawse und Ledergurte. Oh Gott, dachte Garroff, genau wie die anderen, und vollkommen durcheinander, schlug er die Haende vor das Gesicht und setzte sich auf einen hoelzernen Stuhl. Aber, als haette er sich auf eine heisse Herdplatte gesetzt, sprang er auf. Jetzt wussten sie auch alle, wozu die Stehpulte da waren.

Bisher hatten sie schweigend ihr neues Reich inspiziert, jetzt aber begannen sie zu fluchen und zu schreien. Garroff bearbeitete verzweifelt sein neues Bett mit den Faeusten, als wenn dieses, Schuld an ihrer Lage waere.

Baxter hatte inzwischen die neue Bekleidung untersucht, die schoen sauber gefaltet auf jedem Bett lag, und stiess hervor: "Was sollen wir denn damit, spinnen die?" Vorsichtig, mit zwei Fingern hob er ein Teil hoch und zeigte es in die Runde. Jetzt sahen auch die anderen, warum Baxter so aufgeregt war. Baxter hielt eine graue, kurze Hose in die Luft und alle betrachteten sie vorsichtig, als wenn sie jeden Augenblick explodieren koennte.

Worrad hatte sich als erster gefasst und lachte laut los: "Zieh mal an, ich moechte mal sehen wie du da drin aussiehst." Baxter funkelte seinen Kumpel zornig an. Aber Garroff hatte wieder einmal die Loesung, als auch er beim fluechtigen Durchsehen eine kurze Hose vorgefunden hatte: "Nun mal ruhig ihr Beiden. Die fuehren hier jetzt wahrscheinlich auch so eine Art Internatsuniform fuer die Kleinen ein, und haben sich nur vergriffen." Baxter zeigte jetzt noch die anderen Sachen, naemlich ein T-Shirt, mit dem Aufdruck "Greygton", und noch ein paar Kniestruempfe. >Diese Sachen hier, sind tatsaechlich wohl fuer die Kleinen gedacht, also ist das Ganze ein Versehen<, hofften alle.

Jeder setzte sich ganz vorsichtig auf seinen Hintern, und sie besprachen jetzt noch einmal die Lage, wobei keiner auf die Zeit achtete. Erst als sie das jetzt schon bekannte Grollen von Lingston hoerten, beendeten sie ihre heisse Debatte. Lingston grollte nur kurz: "So viel Arbeit, dass schaffe ich aber nicht alleine!" Dann drehte er sich um und ging wieder. Die Halbwuechsigen schauten sich bloed an, denn keiner wusste, was er meinte.

Sie zuckten mit den Achseln und diskutierten weiter, bis das naechste mal die Tuer aufging, und der Hausmeister mit ihren 6 Aufpassern den Raum betrat. Lingston drehte sich zu den 6 neuen Fagmeistern um, deutete in die Runde und hob nur ein kleines bisschen seine Stimme an: "Eure Zoeglinge haben anscheinend grosse Schwierigkeiten mit dem Gehorchen." Die Suender zogen ihre Koepfe ein, denn durch den Schall, den Lingstons Stimme verursachte, knarrten schon die Holzmoebel.

"Vor 15 Minuten habe ich ihnen gesagt, sie sollen sich umziehen. Wo ich hereinkomme, bleiben sie, genau wie jetzt, auf ihrem Hintern sitzen, und keiner ist umgezogen!" stellte Lingston fest. Garroff meinte jetzt etwas klarstellen zu muessen, und sagte: "Mit den Sachen, dass ist wohl ein Versehen, denn das sind ja Sachen fuer kleine Kinder!" Matthews, sein Fagmeister winkte mit seinem Finger, und tatsaechlich, Garroff ging auf ihn zu.

Bevor er ueberhaupt reagieren konnte, hatte Matthews ausgeholt und ihm rechts und links eine Ohrfeige verabreicht, dass Garroff dachte, der Kopf wuerde ihm abgerissen. Erschrocken schaute er seinen Fagmeister an, der mit dem rechten Zeigefinger unter sein Kinn drueckte, und dadurch Garroffs Kopf anhob, so dass er ihm genau in die Augen sah. Dann fragte Matthews: "Wenn du weisst wofuer die waren, werde ich es heute, an eurem ersten Tag, dabei belassen. Sonst aber..." er warf nur einen vielsagenden Blick an die Haken hinter der Tuer.

Man hoerte jetzt noch nicht einmal mehr das Atmen der Personen im Raum, umso deutlicher klang jetzt der Schritt von Matthews, der zur Tuer ging. Garroff begann zu schwitzen, als er sah, wie sein Fagmeister eine zweischwaenzige Tawse vom Haken nahm, und diese leicht in seine Handflaeche klatschte. Verdammt noch mal, gestern das kleine Besaeufnis, heute diese Scheisse und dann auch noch denken muessen. Fuer Garroff war das alles zu viel.

Er blickte nur aengstlich dem Mann entgegen, der jetzt mit der Tawse in der Hand, zurueckkam. Auch seine Freunde schauten gebannt auf Matthews, der jetzt nur sagte: "Ich hoere!" Trotz seines Schweissausbruches froestelte Garroff, denn Matthews sagte jetzt: "Gut, dann linke Hand raus, und dann immer schoen im Wechsel, genau erklaeren, wie, brauche ich wohl nicht?" Garroff wusste, er konnte nichts ausrichten, und wenn er zoegerte, wuerde es noch schlimmer werden.

Er nahm sein kleines bisschen Mut zusammen und streckte die linke Hand zitternd vor. Matthews holte aus und knallte ihm die zwei harten Lederschwaenze mit aller Gewalt ueber die ausgestreckte Handinnenflaeche. Ein fuerchterlicher Schmerz zog sich ueber Garroffs Hand, bis hin in seine linke Schulter. Er riss den Arm hinunter und vollfuehrte einen Tanz, der die sechs Fagmeister und den Hausmeister zu lautem Lachen veranlasste. Aber sogar seine Kumpels mussten bei dem Anblick grinsen.

So war er bisher noch nie gedemuetigt worden. Man lachte ihn aus, nein, was fuer eine Schande. Er waere am liebsten im Erdboden versunken. Zudem, erinnerte er sich jetzt gerade wieder, an die vielen Kinder, die vor ihm gestanden hatten und brav ihre Haende hingehalten hatten. Verflixt, er war aber doch kein Kind. Er redete sich ein, dass vielleicht nur der erste Schlag so schmerzhaft sein wuerde. Er musste zeigen, dass er stark war, zumindest staerker wie die kleinen Baelger.

Wie durch eine Nebelwand hoerte er nur noch: "Antwort, oder rechte Hand!" Er musste es denen und auch sich selbst zeigen, wie stark er war. Er streckte zitternd die rechte Hand aus, und wieder zerschnitten die harten Lederschwaenze seine Hand. Es ging einfach nicht, so einen Schmerz konnte er nicht aushalten. Wieder tanzte er herum wie ein Wahnsinniger. Als er die naechste Aufforderung hoerte, war es ganz aus mit seinem Mut und seiner Beherrschung.

Er heulte laut los, die Traenen liefen in Stroemen ueber sein Gesicht, und er schaute in das versteinerte Gesicht von Matthews. Er liess sich auf die Erde sinken, hob seine Haende wie zu einem Gebet, bettelte und flehte um Gnade. Da kniete nun schon am ersten Tag der grosse Garroff, weinte wie ein kleines Kind und betete foermlich seinen Fagmeister an. Die Fagmeister und Lingston lachten, dass war also der grosse, gefuerchtete Garroff, nur noch ein Haeufchen Elend.

Lingston trat an Garroff heran, streichelte ueber seinen Kopf und versuchte leise zu sprechen: "Mein armes Kind, hat das denn so weh getan, wir sind doch gerade erst angefangen. Du verdirbst uns ja richtig den Spass. Schon nach zwei kleinen Streichen wimmert der arme Bubi schon!" Garroff wusste was fuer ein elendes Bild er abgab, konnte aber schon nicht mehr. Er liess seinen Oberkoerper jetzt auch auf die Erde sinken, um den Streicheleinheiten von Lingston zu entgehen. Er wollte auch sein Gesicht nicht zu zeigen.

Auch seine Kumpel schauten sich an. War das der Garroff, den sogar sie angehimmelt hatten und fuer den sie gesprungen waren, wenn er was sagte. Der Hausmeister machte der Sache ein Ende indem er sagte: "Wir haben keine Zeit, um uns alle mit dem da zu beschaeftigen, ich denke Matthews, du machst alleine mit ihm weiter. Aber jetzt zu euch", sagte er drohend an die anderen Zoeglinge gewandt.

"Ihr werdet noch sehr, sehr viel lernen muessen. Aber keine Angst, ihr werdet lernen, wir helfen euch schon dabei. Es liegt an euch, ob ihr euch kuenftig noch setzen koennt, oder nur noch stehen werdet. Ich denke, mit der Hilfe, werden eure Fagmeister sofort beginnen. Jetzt aber erst mal auf, und strammgestanden, was ihr ja schon zwei mal nicht gemacht habt."

Jetzt schoss es den fuenf Angesprochenen durch den Kopf und, als haetten sie sich ihre Hinterteile verbrannt, sprangen sie auf und bauten brav Maennchen. Auch Garroff rappelte sich hoch und reihte sich ein. Der Hausmeister taetschelte Garroff, er hatte ihn schon besonders lieb gewonnen, und sagte: "Wenn ich oder einer eurer Fagmeister etwas sagen, dann sind das keine Scherze und ist auch kein Irrtum. Die Sachen die dort liegen sind eure kuenftige Klamotten. Und jetzt, runter mit euren Klamotten, aber dalli."

Die Suender konnten nicht glauben, was sie gerade gehoert hatten. Aber als sie in die Augen der vor ihnen stehenden Maenner sahen, begannen sie doch allmaehlich zu begreifen. Auch Garroff sah keinen Ausweg und begann langsam sein Hemd aufzuknoepfen, und Matthews kommentierte: "Ich glaube etwas Training koennte dir auch nicht schaden, jetzt aber ein bisschen schneller." Garroff fummelte jetzt seinen Guertel auf und zog die Hose und Struempfe aus. Jetzt stand er nur noch in seinem schmalen, duennen Slip vor seinem Fagmeister.

Er wollte sich herumdrehen um seinen Slip herunterzuziehen, aber Matthews bestand darauf, das er genau so stehen blieb. Die Wut ueber diese Demuetigung trieb Garroff wieder Wasser in die Augen. Er konnte nicht vermeiden, dass ihm Traenen ueber das Gesicht liefen. Dann entfernte er mit einem Ruck seinen Slip und stand total nackt vor seinem Fagmeister. Er versuchte gar nicht erst seine Geschlechtsteile mit der Hand zu verbergen, er wusste genau, dass wuerde Matthews nicht zulassen.

Matthews streckte eine Hand aus, wog seine Eier und quetschte sie zusammen bis er schrie. Anschliessend zog er ihm die Vorhaut vom Schwanz auch soweit zurueck, bis er wieder schmerzhaft aufschrie. Matthews fragte in amuesiert: "Gefaellt dir das nicht?" Auch seine Kumpels blickten noch ein Mal auf, als sie nur noch ihre Slips oder Boxershorts anhatten. Aber regungslos, mit hartem Blick, standen ihre Fagmeister und Lingston vor ihnen.

In diesen wenigen Stunden hatten die 6 Ex-Praefekten schon begriffen, dass Widerstand zwecklos war und so zogen sie auch alle ihr letztes Kleidungsstueck aus. Der Hausmeister reichte ihnen einen grossen Sack und sie mussten alle Sachen hinein werfen. Lingston bedankte sich noch und ging.

Er wollte sich jetzt wieder etwas mehr um seine anderen Aufgaben kuemmern, denn es trafen immer weitere Jungen ein. Sie schauten erst erschrocken als sie Lingston sahen. Aber da ihre Kameraden ja auch keine Angst hatten, naeherten sie sich auch zoegernd dem neuen Hausmeister. Bald stellten sie fest, dass auch so grosse, starke Maenner ganz lieb und sanft sein konnten. Lingston half den Jungen wo er nur konnte.

Im Keller hatte sich jeder Fagmeister seinen Zoegling geschnappt, ging zu dessen Bett oder Schreibtisch und befahl eine Strafposition. Dann waehlte jeder sorgsam ein Zuechtigungsinstrument und lange Zeit hoerte man nur noch, das Aufklatschen von Leder oder Holz auf nacktes Fleisch. Diese Geraeusche wurden nur noch unterbrochen durch Zahlen, die von den Zoeglingen genannt wurden, und durch Schreie. Die Schreie verstummten erst, als die entsprechenden Fagmeister genug davon hatten, und ihren Zoeglingen einfach ein Tuch in den Mund schoben. Keiner vergass aber dann, die ausstehende Anzahl von Schlaegen zu verdoppeln.

Mitleid oder Gnade kannten die sechs Maenner nicht, denn auch sie hatten die Berichte gelesen, mit den Aussagen der Kinder, und auch die Fotos angesehen. Als die Bestrafung vorerst zu Ende war, verliessen die Fagmeister wortlos den Raum. Die Bestraften legten sich, auf dem Bauch natuerlich, auf ihre Betten. Die Fagmeister hatten fuers erste recht gute Arbeit geleistet. Die Hinterteile und die Oberschenkel der Suender waren in ein dunkles Rot getaucht und dicke Striemen, zum Teil blutend, waren als Verzierung zu sehen.

Jeder der Bestraften hatte heute etwas ganz Neues erlebt, und ausser Darton, dachten alle nur daran, diese fuer sie fuerchterliche Situation, irgendwie zu veraendern. Bei Darton, gingen die Gedanken schon am ersten Tag, in eine andere Richtung. Darton war es auch, der die Uhrzeit im Auge behielt und sagte: "Es wird Zeit fuer das Abendessen!" Allmaehlich rappelten sie sich auf und versuchten wortlos ihr Aussehen zu verbessern. Garroff machte sich selbst Mut. Er, Garroff, wuerde doch bestimmt einen Ausweg finden.

Er hatte sich vorher noch gar nicht so genau um seine neue Bekleidung gekuemmert. Jetzt suchte er in den Kleidungsstuecken zuerst mal nach einem Slip. Was war das denn, er hob erstaunt einige Kleidungsstuecke hoch, fand aber keinen Slip. Nur ein Paar Kniestruempfe, ein Shirt mit der dicken Aufschrift "Greygton" und eine kurze Hose. Etwas anziehen musste er ja wohl, also blieb ihm nichts anderes uebrig, als tatsaechlich diese demuetigende Kleidung anzuziehen. Das Shirt spannte sich und war auch verdammt kurz. Die Hose bekam er so gerade zu, sie war sehr kurz und kniff fuerchterlich im Schritt. Zudem drueckte noch die grobe Baumwolle auf die Striemen seines Hinterns. Und Kniestruempfe, das war ja wohl das Letzte.

Die Sechs hatten schon einiges gelernt, denn als Direktor Kardik zur Tuer herein kam, hatte er den Eindruck, als wenn jeder der Erste sein wollte, der vor ihm strammstand und brav die Haende an die kaum vorhandene Hosennaht legte.

Der Direktor grinste die sechs an und sagte: "Jetzt gefallt ihr Bubis mir noch besser, richtig huebsch. Dreht euch doch mal langsam um, dass ich euch von allen Seiten betrachten kann". Die Jugendlichen kamen der Aufforderung nach, und als sie mit dem Ruecken zu ihrem Direktor standen, sagte dieser mit ironischem Bedauern in der Stimme:

"Oh, dass sieht aber so aus, als ob ihr nicht brav gewesen seid. Zieht mal eure Hosen runter, damit ich mich davon ueberzeugen kann, dass das auch nicht zu schlimm fuer euch war. Aber ab morgen haben wir hier auch einen Arzt, der euch gewiss etwas zur Pflege eurer Hinterteile geben wird".

Was Doktor Coldek ihnen geben wuerde, verriet er allerdings noch nicht. Zwar etwas zoegerlich, zogen die Verbrecher ihre Hosen hinunter. Sie praesentierten dem Internatsleiter brav ihre wunden, roten und mit Striemen uebersaeten Hinterteile. Der Betrachter ging von einem zum anderen, und verabschiedete sich von jedem Hinterteil mit einem kraeftigen Schlag. Einen Aufschrei konnte keiner der Sechs unterdruecken. Direktor Kardik sagte: "Ich wuensche jetzt guten Appetit beim Abendessen. Dann dauert es ja auch nicht mehr lange und ihr kleinen Bubis muesst ins Bett. Jetzt schon mal: Gute Nacht."

Mit diesen Worten ging Doktor Kardik gut gelaunt in sein Buero zurueck.

Er war sehr zufrieden, und er freute sich schon auf den naechsten Tag. Die sechs Halbstarken gingen breitbeinig zum Abendessen, aber Appetit hatte keiner.

Anders war es beim Abendessen der schon eingetroffenen Kinder. Sie hatten alle riesigen Appetit. So einen tollen Sonntag hatten sie hier noch nicht erlebt. Keine Angst mehr vor dem morgigen Tag, an dem sonst ja die Zuteilung zu einem Fagmeister vorgenommen wurde, der sie dann wieder drangsalierte. Und dazu noch einen neuen starken Freund gefunden, denn das war Lingston schon nach den ersten Stunden geworden.

Er liess sich auch gerne von den Kindern ueberreden, an ihrem Tisch zu essen. Schon bald gab es zwischen Joerg und Lingston ein "Fachgespraech" ueber Essen und Kraft. Joerg musste zu seinem Erstaunen hoeren, dass nicht nur vieles und richtiges Essen dazugehoerte, um solche Muskeln wie Lingston zu bekommen. Als Lingston ihm erzaehlte, wie hart man dafuer auch trainieren muss, beschloss Joerg, doch lieber nicht so gross und stark zu werden wie der neue Hausmeister.

Nach dem Abendessen sassen die Ex-Praefekten wieder zusammen, um ueber ihre Lage nachzudenken. Allmaehlich war ihnen klar geworden, was das alles zu bedeuten hatte. Sie suchten zuerst noch gemeinsam krampfhaft nach Loesungen.

Weglaufen, war ein Gedanke, aber wie? Sie hatten keinen Pfennig Geld, und so wie sie angezogen waren, wuerden sie sich nie auf die Strasse wagen. Gewaltsam die Aufpasser ueberrumpeln? Auch nicht, jeder hatte schon kleine Beruehrung mit denen gehabt! Ne, mit Gewalt war auch nichts zu machen. Von Aussen Hilfe holen, aber wen? Die Eltern wussten genau Bescheid und wollten nichts mehr von ihnen wissen. Vielleicht sollten sie sich als reuige Suender zeigen und um Gnade bitten. Gestehen brauchten sie wohl Nichts mehr, die schienen alle sehr gut informiert zu sein.

Aber die gemeinsamen Überlegungen endeten damit auch schon. Watt meinte: "Ich denke, wir sollten wenigstens so tun, als ob wir das Alles bereuen!" Darton fragte so mehr nebenbei: "Nur so tun?"

Die fuenf anderen schauten ihn entgeistert an, und Garroff fragte vorsichtig nach: "Wie meinst du das?" Darton zuckte die Achseln: "Überlegt doch mal, ob wir es nicht so verdient haben?" Jetzt ging Worrad hoch: "Was soll das heissen, willst du dich bei denen hier etwa beliebt machen?"

Darton stand auf und sagte: "Ihr koennt ja auch mal ueberlegen, ob alles so richtig war, was uns der grosse Meister", damit zeigte er auf Garroff, "eingeredet hat." Darton wollte noch viel mehr sagen, aber Garroff sprang auf und wollte ihm einen Faustschlag ins Gesicht versetzen. Dem konnte Darton aber geschickt ausweichen, und er versetzte statt dessen, Garroff einen gezielten Tritt mit dem Knie in dessen Geschlechtsteile. Garroff heulte auf und hielt sich mit den Haenden die getroffene Gegend.

Er schaute in die Runde und erwartete wohl, zumindest von den anderen Vieren, tatkraeftige Unterstuetzung. Aber Darton war jetzt richtig in Wut geraten. Er winkte den anderen zu: "Na los, wollt ihr eurem King nicht helfen, diesem Schlappschwanz!" Die Angesprochenen sassen wie erstarrt am Tisch und ruehrten sich nicht. Darton sprach jetzt direkt Worrad an: "Und Jens, zu deiner Frage, von wegen 'beliebt machen'. Wir koennen uns nirgendwo mehr beliebt machen. Vielleicht solltet ihr auch mal nachdenken!"

Mit diesen Worten ging Darton hinaus, und im Schlafraum warf er sich aufs Bett und weinte, nicht wegen der koerperlichen Schmerzen. Er hatte schon immer etwas dagegen gehabt die Kleinen angeblich zu erziehen, zu erpressen und zu missbrauchen. Nur er hatte nie den Mut gehabt, sich gegen Garroff und die anderen zu stellen. Aber er war deshalb genau so schuldig, er hatte genauso mitgemacht. Und er wollte sich auch nicht, wie Worrad sagte, "beliebt machen". Er trommelte mit den Faeusten wuetend auf die Matratze. Er war so wuetend ueber sich selbst und schaemte sich, weil er ein so verdammter, elender Feigling war. Er fuehlte sich so dreckig, dass er sich zuerst einmal duschte.

Im Aufenthaltsraum hatte er vier, zu mindestens ein ganz kleines bisschen, nachdenklich gewordene Kumpels zurueckgelassen. Das Nachdenken dauerte aber nur so lange, bis Garroff sich aufgerappelt hatte und die Denkprozesse wieder stoerte:

"Nette Freunde seid ihr, seht zu, wie der mich zusammenschlaegt und hoert euch dann noch sein daemliches Geschwafel an!" Baxter versuchte sich sofort zu rechtfertigen: "Er ist doch dann abgehauen, sonst haetten wir dir schon geholfen!" Auch Worrad erklaerte sofort: "Eine Abreibung koennen wir ihm immer noch verpassen!" Weiter konnten sie die Angelegenheit auch nicht besprechen, denn Matthews und Awens kamen herein.

Sofort sprangen alle auf und bauten Maennchen. Die beiden Fagmeister winkten nur ihren Zoeglingen, Garroff und Worrad, mit dem Finger. Die beiden Zoeglinge tappten schoen brav, aber mit weichen Knien hinter ihren Fagmeistern her. Garroff fasste sich automatisch an seinen brennenden Hintern. Worrad betrachtete nachdenklich seine Haende. Auf der linken Hand war noch die gluehend, rote Spur zu sehen, nur von dem einen Schlag von heute morgen. Er sollte noch 79 Schlaege bekommen, dass ging doch gar nicht, er wuerde ja sterben.

Bei dem Gedanken an das, was ihnen bevorstand, loesten sich bei Beiden die Traenen, die Garroff schon fast wuetend wegwischte. Er hatte gar nicht mehr mitgerechnet, was bei ihm noch alles ausstand. Aber das koennten die doch nicht machen, dass waere ja wirklich Folter. Nein die taten nur so, die wollten ihnen einen Schreck einjagen.

Der Aufenthaltsraum der neuen Fagmeister war sehr geraeumig und bestens ausgestattet. Die Ex- Praefekten waren sprachlos, denn sie dachten beinahe, sie waeren in ihrem frueheren Aufenthaltsraum. Die anderen zur Zeit "arbeitslosen" Fagmeister sassen zusammen mit dem Hausmeister in gemuetlicher Runde.

Awens verzog sich mit Worrad in eine andere Ecke des Raumes. Matthews blieb mit seinem Zoegling in der Ecke, wo seine Kollegen sassen, und sah Garroff an: "Gefaellt es dir bei uns? Keine Angst, wir werden hier viele gemuetliche Abende verbringen. Aber vor dem Vergnuegen kommt ja immer die laestige Arbeit. Du weisst ja, wir sind noch nicht ganz fertig geworden. Nur zu deiner Erinnerung: Von heute Morgen und Nachmittag sind noch zusammen 10 Schlaege mit der Tawse auf jede Hand und 15 mit dem schoenen Stock auf deinen nackten Hintern uebrig geblieben. Und was sagt der brave Bubi?"

Garroffs Sprachzentrum war wie gelaehmt. Was Matthews sagte, konnte wohl stimmen, aber er war doch heute schon genug verpruegelt worden. Er konnte jetzt nicht noch um diese Bestrafung bitten und presste die Lippen aufeinander. "Garroff, hast du deine Sprache verloren?" fragte Matthews "mitleidig".

Alle ausser Worrad, der hatte eigene Sorgen, lachten laut los. Matthews laesterte weiter: "Sollen wir dir alle suchen helfen? Armer Bubi, er hat die Stimme verloren!" Garroff schossen die Traenen in die Augen, er konnte die Demuetigung nicht mehr ertragen. Er schlug die Haende vor das Gesicht und heulte laut los.

Matthews streichelte ihm ueber den Kopf und sagte: "Aber mein armer Garroff, hast du denn solche Angst vor Schlaegen? Aber du weisst doch, Strafe muss sein!" Die neuen Fagmeister hatten sich abgesprochen und wollten fast genauso verfahren, wie ihre Schuetzlinge das auch gemacht hatten. Nur die Angebote zum "unterhalten", wuerden in keinem Fall fuer zu wenig Pruegel sorgen.

Deshalb sagte Matthews jetzt auch: "Garroff du kannst natuerlich auch einen Teil der Strafe eintauschen. Sagen wir nur 8 Stueck mit dem Rohrstock auf deinen nackten Hintern, und auf jede Hand nur 6 Stueck mit der Tawse. Das hoert sich doch schon besser an. Dafuer musst du uns dann aber schoen darum bitten, dass du uns 'unterhalten' darfst." Matthews hatte absichtlich den gleichen Ausdruck gewaehlt, wie er es in den Protokollen gelesen hatte.

Bis jetzt hatte Matthews noch einigermassen leise gesprochen, jetzt aber sagte er befehlend in einem schaerferen Ton: "Also, in 5 Minuten bittest du uns auf Knien darum, die kleinere Bestrafung zu bekommen und uns unterhalten zu duerfen. Oder du bittest um deine volle Bestrafung!" Matthews liess ihn stehen, setzte sich zu seinen Kollegen und streckte den Daumen hoch.

Garroff schuettelte seinen Kopf, aber es blieb dabei, es war kein Traum. Jetzt hoerte er auch noch aus der anderen Ecke, das Pfeifen des Stockes und das Aufknallen. Er versuchte klar zu denken und hatte dabei die Uhr, dessen Zeiger unerbittlich weiterging, fest im Auge.

Vor seinem geistigen Auge allerdings erschienen ihm wieder Kinder, die ihn anlachten. Verdammt, was wollten die von ihm, immer wieder ein Gesicht. Er presste die Faeuste an seine Schlaefen, und schrie mit traenenerstickter Stimme: "Geht weg, geht weg, geht weg, lasst mich in Ruhe". Dann hoerte er die gnadenlose, kalte Stimme von Matthews: "Ich wuerde mich schon mal ausziehen, denn das musst du sowieso, wenn wir das machen muessen, werden wir die Strafe verdoppeln!"

Ja, er hat recht<, dachte Garroff. Er war immer wieder in Ansaetzen bemueht, klar zu denken, und zog sich Schuhe, Struempfe und das Shirt aus. Noch 30 Sekunden, da riss er sich die kurze Hose entschlossen herunter. Er versuchte stark zu sein und wollte die Schlaege nehmen. Er ging splitternackt in Richtung des Tisches, aber als er den fuerchterlichen Rohrstock anblickte, verliess ihn der Mut.

Er sank auf die Knie und sagte mit traenenerstickter Stimme: "Ich bitte sie darum,----, ich bitte sie darum, dass ich sie,---- ich sie heute abend unterhalten darf!" Sein Kopf sank vor Scham auf die Erde, schon wieder heulte er und schluchzte leise: "Hilfe, Hilfe, warum hilft mir niemand, Mutter und Vater bitte helft ihr mir doch wenigstens!" Aber da war keine Hilfe, er hob erst den Kopf als er zwei Schuhspitzen sah, und ueber ihm stand grinsend Matthews:

"Schoen das du dich entschlossen hast, uns zu unterhalten. Aber du kannst uns schlecht unterhalten, wenn du da unten bleibst. Also, hoch mit dir, und ich hoffe du meinst es ernst. Aber wie ich schon sagte, erst die Arbeit." Matthews nahm zuerst die Tawse in die Hand und bellte dann: "Rechte Hand raus!" Garroff erhob sich langsam aus der demuetigenden Position, und stand nun in strammer Stellung vor Matthews.

Dieser sagte schon nichts mehr, sondern winkte nur mit der Tawse. Garroff zitterte am ganzen Koerper, streckte aber die rechte Hand vorschriftsmaessig raus. Matthews war sehr gut trainiert und knallte mit aeusserster Kraft, die Lederschwaenze, in die ausgestreckte Hand. In die Hand, die so viele Kinder geschlagen hatte.

Jetzt war in dem Raum neben dem Geraeusch des Rohrstocks, auch noch das furchterregende Sausen der Tawse zu hoeren. Bis zum vierten Schlag konnte der bisherige "King" des Internates, seine Hand ausgestreckt lassen und zaehlen. Der fuenfte Hieb riss aber zwei der bisherigen Striemen auf und Blut sickerte hervor. Jetzt war es mit der Beherrschung von Garroff vorbei.

Er riss die Hand nach unten und schrie so laut, dass in einem Raum mit Fenstern, vermutlich das Glas zersprungen waere. Er konnte den mehrmaligen Aufforderungen von seinem Fagmeister nicht mehr nachkommen. Nein er konnte nicht noch mal die Hand vorstrecken.

Lingston, der schon etwas ahnte, war aufgestanden und fing den wild Tanzenden ein. Ruecksichtslos klemmte er Garroff fest, so dass dieser bewegungsunfaehig war. Dann hielt er den Arm von Garroff weit ausgestreckt nach vorne. Matthews sagte:

"Ich bin ein netter Mensch, und da heute dein erster Tag ist, werde ich nicht ganz so streng sein. Normalerweise muesste ich den gesamten Rest verdoppeln, aber ich werde erst mal nur die eine Hand abrechnen. Der 5te Hieb muss wiederholt werden, und der letzte wird einmal verdoppelt, da ich keine Zahl gehoert habe. Noch mal wird verdoppelt, weil du die Hand weggezogen hast. Und weil Lingston dich festhalten muss, wird noch mal verdoppelt."

Garroff erschrak ueber diese willkuerliche Rechnung und wollte etwas sagen. Im letzten Augenblick besann er sich und schwieg. Dafuer rechnete Matthews froehlich weiter: "Nach meiner Rechnung sind das also noch 9 Stueck auf diese Hand. Garroff, es ist auch sehr, sehr schmerzhaft, wenn dich diese schoenen Riemen auf die geschlossene Hand treffen, und die Schlaege werden dann auch nicht gezaehlt!"

Trotzdem konnte Garroff die Hand 6 Mal nicht offen halten, und die Riemen trafen auch von oben seine Hand. Und dann kam noch die linke Hand. Erbarmungslos schlug Matthews zu. Als Garroff zu laut schrie, schoben sie ihm ein Tuch in den Mund, aber die Schlaege gingen weiter. Auf diese Hand konnte Matthews sogar noch einen Schlag mehr landen. Garroff dachte an diesem ersten Tag schon ueber das Sterben nach.

Lingston gab ihm grinsend fuer jede Hand ein Mulllaeppchen mit den Worten: "Schoen fest zusammendruecken, damit du hier nicht alles versaust. Damit hast du auch sofort etwas, wo du dich weiter dran festhalten kannst." Damit er Luft schnappen konnte hatten sie Garroff das Tuch aus dem Mund genommen und liessen ihm eine kleine Pause. Matthews brauchte die Pause zwar nicht, aber Garroff sollte auch mal ein bisschen Zeit zum nachdenken haben.

Garroff war wieder auf die Knie gesunken und flehte seine Erzieher an, doch bitte aufzuhoeren. Er versprach alles zu tun was sie wollten, aber es war nichts zu machen. Da er sich nicht freiwillig in die Strafstellung begab, wurde er ueber den Tisch geschnallt. Zaehlen konnte der Verbrecher auch nicht mehr, deshalb mussten die Schlaege 2 X verdoppelt werden.

Also zog ihm Matthews jetzt 32 gewaltige Schlaege ueber die Hinterbacken. Da man ihm wieder ein Tuch in den Mund geschoben hatte, ging die Angelegenheit recht ruhig ab.

Zum Schluss liess man ihn noch angeschnallt und Matthews sagte: "Gentleman, dieses ist unser Schueler Garroff. Er ist ein unartiger Schueler, der heute bestraft worden ist. Wie sie sehen koennen", sagte Matthews, wobei er ueber Garroffs Hintern streichelte, "Garroff hat einen wohlgeformten und festen jungen Hintern. Wenn die Gentleman dieses ueberpruefen wollen, duerfen sie gerne kommen und fuehlen."

Garroff wurde jetzt von allen Seiten abgetastet, gedreht und gebogen. Seine Eier wurden gequetscht und die Vorhaut vom Schwanz bis zum Zerreissen zurueckgezogen. Matthews machte froehlich weiter: "Eigentlich sollte uns dieser freche, kleine Bubi noch etwas unterhalten, aber ich glaube, er bekommt das gar nicht mehr so richtig mit. Und er soll doch auch sein Vergnuegen haben. Wir verschieben die Unterhaltung auf morgen Abend, einverstanden Garroff?"

Dieser konnte nur noch schwach nicken, und sank auf die Erde als er losgeschnallte wurde. "Also, mach das du wegkommst!" sagte Matthews, und gab Garroff noch einen sachten Tritt in den Hintern. Matthews setzte sich zu seinen Kollegen, die Worrad beobachteten, der splitternackt vor Awens kniend, dessen Schwanz brav lutschte.

Worrad hatte auch seinen Erzieher nicht dazu bringen koennen, auch nur etwas von der Strafe zu erlassen. Awens hatte ihm nur angeboten, die Strafe von 79 auf 40 Schlaege auf die Hand zu reduzieren. Die koenne Worrad an zwei Abenden abholen, wenn er ihn, die beiden Abende auch "unterhalten" wuerde. Es war Worrad verdammt schwergefallen diesen Vorschlag zu akzeptieren. Er erinnerte sich aber noch mit Schrecken an den einen Schlag vom Vormittag. Aber Awens hatte ihm keine andere Wahl gelassen. Allein schon die reduzierte Strafe war fuer ihn die Hoelle gewesen. Es galten ja die Strafregeln, die er ja sehr gut kannte.

Somit hatte er rechts 22 und links 24 Schlaege auf die Hand bekommen. Awens hatte die Strafverschaerfungen nicht einmal voll angewendet. Er hatte aber Worrad grinsend erklaert, dass sie ja sehr, sehr viel Zeit zum Üben haetten. Awens hatte aber auch jetzt noch einen dieser verdammten Stoecke in der Hand. Immer, wenn Worrad die "Unterhaltung" nicht mit vollem Einsatz seiner Zunge und seiner Lippen gestaltete, zog ihm Awens einen fuerchterlichen Hieb ueber seinen nackten Hintern.

Jetzt war ein lautes Aufstoehnen von Awens zu hoeren und eine geballte Ladung Sperma spritzte in Worrads Mund. Er hatte Schluckbeschwerden, aber ein Blick von Awens reichte, um diese zu heilen. Awens hatte seinem Zoegling schon vorher erklaert, was er zu erwarten haette, wenn er die "Unterhaltung" nicht richtig beende.

25 mit dem langen Rohrstock wuerde er ihm ueber den Hintern ziehen, egal wie sein Hintern hinterher aussehen wuerde. Er hatte noch angefuegt, dass am anderen Morgen ein Arzt da waere, der die Striemen schon behandeln wuerde. So wie Awens das sagte, bezweifelte Worrad nicht, dass sein Fagmeister es genau so machen wuerde.

Aus diesem Grund schluckte er jetzt auch alles hinunter. Awens entliess ihn mit einem fuerchterlichen Schlag laengs ueber seinem Hintern und hatte so eine Treffsicherheit, dass er genau die Kerbe traf.

Worrad schrie noch einmal so laut auf, dass die Glaeser auf dem Tisch in Bewegung gerieten. Awens sagte noch: "Mach das du wegkommst, und vergiss ja nicht, morgen Abend nach dem Abendessen hier zu erscheinen." Wie vor einigen Minuten sein Kumpel, kroch er mehr als er ging, aus dem Aufenthaltsraum der Fagmeister.

Diese waren sehr zufrieden mit dem ersten Tag. Natuerlich konnten sie nicht jeden Tag so hart mit ihren Schuetzlingen verfahren. Sie wollten ja nicht, dass diese wegen schwerer Verletzungen in ein Krankenhaus mussten. Nein, ihre Zoeglinge sollten schoen unter ihrer Obhut bleiben, und jeden Tag "geniessen", wie es Rathson ausdrueckte. Heute hatten sie absichtlich mit aller Haerte gezeigt, wo es kuenftig lang ging, um daran gar keine Zweifel aufkommen zu lassen.

Worrad und die anderen fuenf Verbrecher waren verstaendlicherweise nicht so zufrieden mit diesem Tag. Worrad hatte versucht sich auf dem Weg zum Schlafraum etwas zu beruhigen, um dort nicht total verheult anzukommen. Es quaelte ihn neben den Schmerzen und der Demuetigung jetzt auch noch die Frage: >Hat Garroff gesehen, dass ich den Schwanz gelutscht habe, oder nichtEr wollte sonst davon seinen Leidensgenossen gar nichts erzaehlen. Er wischte sich noch mal die Traenen aus dem Gesicht, und ging durch den Schlafraum direkt in den Waschraum. Dort stand Garroff mit heruntergelassener Hose vor einem der Waschbecken. Er betupfte vorsichtig mit einem Lappen, den er immer wieder unter das kalte Wasser hielt, seine blutigen Striemen auf dem Hintern und den Oberschenkeln.

Trotz seiner vorsichtigen Behandlung verzog er bei jeder Beruehrung das Gesicht. Schweigend stellte sich Worrad an das naechste Waschbecken, und hielt zuerst einmal seine Haende unter das kalte Wasser, dass sich rot verfaerbte, da viele Striemen aufgeplatzt waren. Allmaehlich trafen auch ihre Freunde ein, um sich fuer die Nacht vorzubereiten, da sie sich brav an die Zeit halten wollten. Fuer heute hatte jeder genug schmerzhafte Erfahrungen gemacht und da sollten wenigstens heute, keine mehr zu kommen.

Als sie die Verletzungen der beiden schwer Beschaeftigten sahen, bekamen sie den Mund nicht mehr zu, und nur ein, "Oooh," war wie im Chor zu hoeren. Schweigsam, wie bei einem Begraebnis, bereitete sich jeder auf die Nacht vor. Tatsaechlich lagen die sechs Ganoven, alle auf dem Bauch, puenktlich um 20,ooh im Bett. Kaum eine Minute spaeter wurden sie von dem Klang einer Trillerpfeife aus ihren Gedanken gerissen. Keiner von ihnen wusste genau was es zu bedeuten hatte und somit blieben alle, in gespannter Erwartung, im Bett liegen.

Rathson, Baxters Fagmeister; und Lancer, Watts Fagmeister; betraten den Raum. Lancer bruellte durch den Raum: "Bettcheck, -- Ihr wisst ja was das bedeutet. Da wir nur ein Zimmer zu checken haben, wird es kuenftig so ablaufen: Sobald ihr die Pfeife hoert, springt ihr aus euren Betten, und jeder baut brav Maennchen vor dem Fussende seines Bettes. Kuenftig erfolgt dann die 'Tagesabrechnung', ich glaube das brauche ich nicht naeher erlaeutern."

Lancer blickte nur vielsagend zu den Haken hinter der Tuer. Sein Kollege Rathson uebernahm dann die weiteren Erklaerungen: "Ich hoffe, dieser erste Tag hat euch recht gut gefallen? Wie euer Aufenthalt grundsaetzlich hier gestaltet wird, hat Herr Direktor Kardik ja heute schon erklaert. Es liegt an euch, ob ihr vielleicht mal eine Nacht auf dem Ruecken schlafen koennt, oder nicht. Wenn ihr spurt, gibt es wenig Pruegel, wenn ihr nicht spurt, gibt es viel Pruegel.--- Pruegel gibt's an jedem Tag, dass versprechen wir euch.

Heute, wird der einzige Abend sein, wo es beim Bettcheck keine Pruegel gibt. Wir hatten ja auch einen harten Tag mit euch miesen Kreaturen, und werden uns jetzt noch etwas amuesieren. Wie alles weiter ablaeuft, besprechen wir mit euch morgen frueh, dann bekommt ihr auch den ersten Wochenplan, mit euren Aufgaben. Gute Nacht, Bubis!" Die beiden Fagmeister gingen hinaus und liessen sechs verzweifelte Jugendliche im Schlafraum zurueck. Diese schwiegen sich an und jeder ging in sein Bett. Na, wie gefaellt Ihnen der Wandel? Naechste Woche gehts weiter.< I>


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