Wie Man Sich Irren Kann German


by Hans Jorgens

Als staatlich anerkannter Masseur arbeite ich in einem dieser Kurbaeder, wie man sie in jeder Stadt findet. Ich habe es dort Natur gemaess mit den unterschiedlichsten Leuten zu tun, denn das beruehmte Zwicken im Ruecken hat nun mal die Eigenschaft, Arm und Reich, Bloed und Klug, Alt und Jung, Schoen und Haesslich fast gleichermassen zu quaelen. In den Sommerwochen, wenn es warm ist und viele Menschen in den Urlaub fahren, geht die Anzahl der Patienten allerdings schlagartig zurueck. So war es auch im letzten August. Wir Angestellten und der Chef wussten manchmal kaum, wie wir den Tag vernuenftig herum bringen sollten. Und immer nur Zeitung zu lesen wird auf die Dauer auch ziemlich anstrengend.

Eines Tages – ich sass gerade hinter dem Kundentresen und schrieb Rechnungen – betrat ein sehr junger Mann die Praxis, den ich mit geuebtem Blick auf hoechstens siebzehn Jahre taxierte. Das Rezept, das er mir mit laessiger Bewegung in die Hand drueckte, bestaetigte meine Vermutung. Ich sorgte dafuer, dass die verschriebene Fangopackung in den Ofen kam, und schickte den huebschen Juengling in eine der Massagekabinen, wo er sich schon mal bis auf die Unterhose entkleiden sollte. Als die Heilpackung fertig war, trug ich sie zu der Kabine und legte die flache, schwarz-braune Masse auf die Behandlungsliege.

"Igitt, das sieht ja gar nicht sehr sympathisch aus", sagte der schlanke Juengling mit abschaetzigem Blick.

Ich lachte: "Aber es tut verdammt gut, da koennen Sie ganz sicher sein. Also, bitte hinlegen, damit ich Sie schoen warm verpacken kann!"

"Auch das noch!"

Er schien nicht sehr angetan zu sein, aber schliesslich bequemte er sich dann doch und schwang sich mit dem Hintern auf die Liege. Als er sich auf die Packung legte, zuckte er sofort wieder hoch.

"Aua, das ist ja wahnsinnig heiss!", stoehnte er.

"Da gewoehnen Sie sich schon noch dran", sagte ich.

"O Mann, was tut man nicht alles fuer seine Gesundheit", seufzte er altklug und und bemuehte sich wieder in die Rueckenlage.

Waehrend ich begann, ihn in warme Decken zu huellen, beobachtete ich verstohlen seinen glatten Jungenkoerper. Etwas ruehrte sich in meiner Hose.

"So, Herr H., in einer Viertelstunde erloese ich Sie aus Ihrer Schwitzpackung, und dann geht's los mit der Massage", sagte ich freundlich.

"Wenn's denn unbedingt sein muss", naeselte er mit der Arroganz der Jugend. Wahrlich ein selbstbewusster Bursche!

Als ich ihn dann in der Mangel hatte, verwandelte sich seine aufgesetzte Skepsis schnell in schnurrende Zufriedenheit. Er liess sich sogar zu der wohl meinenden Äusserung "Das machen Sie ja wirklich recht ordentlich!" herab. Ich bedankte mich in leicht ironischem Tonfall, und da er ein intelligenter Kerl war, spuerte er die Ironie auch sofort. Von jenem Augenblick an war das Eis zwischen uns gebrochen, und er begann zu erzaehlen. So erfuhr ich, dass er aus wohlhabendem Haus stamme, weil sein Vater ein erfolgreicher Bauunternehmer sei. Er liess mich wissen, dass er in der Jugendrangliste seines Tennisclubs die Nummer 2 war ("direkt hinter dem Jugendbezirksmeister"), und dass ihn dieser Sport auch zu uns in die Praxis gebracht hatte, da er seit einiger Zeit spaetestens im zweiten Satz eines Spieles eine Verkrampfung im unteren Rueckenbereich verspuerte ("rechts, direkt ueberm Hintern"). Daraufhin habe ihm der bekannte Sportarzt Dr. M. Fangopackungen und Massagen verschrieben, und dem Dekret einer solchen Kapazitaet muesse man sich schliesslich fuegen.

"Das ist wohl wahr", sagte ich.

Nach dem Ende der ersten Behandlung behauptete Fabian ("Sie koennen mich ruhig duzen"), dass er sich schon sehr viel besser fuehle, und verabschiedete sich freundlich.

Bei unserem vierten Termin nahm alles zunaechst seinen normalen Verlauf. Ich packte Fabian ein und spaeter wieder aus, dann drehte er sich wie ueblich auf den Bauch, und ich begann mit der Massage. Mir fiel allerdings auf, dass er an jenem Tag stiller war als gewoehnlich. Ausserdem trug er, im Gegensatz zu den vorherigen Terminen, keinen knappen Slip, sondern Boxershorts. Als ich mit den Haenden in die tiefen Rueckenregionen kam, hob er den zur Seite gedrehten Kopf kurz an, so als ob er mir etwas sagen wollte, schwieg dann aber doch. Da Boxershorts hoeher abschliessen als Slips, zog ich den Bund mit beiden Haenden leicht nach unten, um auch jene Stellen massieren zu koennen, an denen Fabian beim Tennis die Schmerzen verspuerte. Der Junge zuckte leicht zusammen, und dann sah ich auch schon den offensichtlichen Grund fuer dieses Verhalten. Ich traute meinen Augen kaum, aber es gab keinerlei Zweifel: Auf dem obersten Teil beider Pobacken prangten, einige Zentimeter lang, die Auslaeufer mehrerer Striemen, die ganz eindeutig von einem echten, biegsamen Rohrstock stammten, wie er bis in die sechziger Jahre hinein in vielen Familien und auch spaeter noch vereinzelt zur nachhaltigen Erziehung des Nachwuchses bereit gehalten worden war.

Unwillkuerlich blickte ich Fabian ins Gesicht und bemerkte, dass es auf einmal von hektischen roten Flecken ueberzogen war. Er spuerte natuerlich, dass ich ihn ansah, und sein Mund verzog sich zu einem schmerzvollen Grinsen.

"Tja", sagte er mit leicht belegter Stimme, "nun haben Sie es also entdeckt. Wenn Sie moegen, koennen Sie die Hose auch mal ganz runter ziehen, damit Sie wissen, wie so was in seiner ganzen Schoenheit aussieht."

"Nein, nein", sagte ich eine Nuance zu hastig.

"Nun machen Sie schon", forderte er, "ich weiss doch, dass Sie ihre Neugier kaum bezwingen koennen. Das wuerde mir doch ganz genau so gehen."

Neugier? Sicherlich auch, aber das vorherrschende Gefuehl in mir war, wie ich mir eingestehen musste, eine gewisse Erregung. Ich zog die Shorts ganz vorsichtig ueber die Pobacken des Jungen nach unten. Was ich sah, verschlug mir erst mal die Sprache und fuehrte gleichzeitig in meiner Hose zu einer heftigen Reaktion: Der glatte, unbehaarte Hintern des Jungen war ueber und ueber mit sauber gesetzten, rot-blauen Doppelstriemen ueberzogen. So einen perfekt verwichsten Arsch hatte ich noch nicht gesehen, und schon gar nicht in Natur und aus naechster Naehe. Die Spuren der Hiebe zogen sich bis in den oberen Schenkelbereich, der normaler Weise von den Boxershorts verdeckt wurde.

"Wie viel hast du denn gekriegt?", fragte ich leise, als ich die Faehigkeit des Sprechens wiedererlangt hatte.

"Fuenfzehn", sagte Fabian. "Keinen mehr und keinen weniger."

"Und wofuer kassiert ein Siebzehnjaehriger heutzutage fuenfzehn Rohrstockhiebe?"

"Das ist eine laengere Geschichte, aber ich erzaehle sie ihnen gerne."

Ich zog die Hose wieder ueber die verstriemten Backen und setzte die Massage fort. Meine Haende schienen leicht zu zittern. Fabian begann leise, aber ohne Scheu zu sprechen. Da keine weitere Kabine belegt war, bestand auch nicht die Gefahr, dass uns Unbefugte zuhoeren wuerden.

"Also, erst Mal moechte ich sagen, dass ich mit meinen Eltern sehr gut klar komme. Ich bin das einzige Kind, obwohl sie sich eigentlich mal drei oder vier gewuenscht hatten. Aber irgendwas ist da wohl schief gelaufen. Ich bin jedenfalls mit viel Liebe und grossen Freiheiten erzogen worden. Weil meine Familie relativ gut betucht war, bekam ich schon als kleiner Junge schoenere Geschenke als meine Freunde. Wir hatten einen grossen Garten, und um mein grosses Zimmer wurde ich von meinen Freunden beneidet. Mein Vater war haeufig ausser Haus. Aber immer, wenn es ihm moeglich war, versuchte er, etwas von seiner kostbaren Zeit fuer seinen Sohn abzuzwacken, und dann unternahmen wir zusammen die tollsten Dinge. Er war wie ein grosser Freund fuer mich, und ich bewunderte ihn ganz hoellisch."

Ich setzte meine Massagetaetigkeit unverdrossen fort, und Fabian erzaehlte weiter.

"Bis ich acht oder neun Jahre alt war, wurde ich nie geschlagen. Na gut, es gab ganz selten mal ein oder zwei leichte Klapse auf den Hosenboden, aber das war gar nichts. Doch eines Tages – ich weiss gar nicht mehr genau, was ich eigentlich ausgefressen hatte – nahm er mich mit in sein Arbeitszimmer, zog mir die Hosen runter und versohlte mir richtig den Hintern. Obwohl es nur mit der flachen Hand war, tat es sehr weh, und ich heulte zum Gotterbarmen. Von nun an bekam ich genau so den Hintern voll wie viele meiner Kumpels. Nicht sehr oft, aber eben doch hin und wieder. Insgesamt aenderte sich aber zwischen uns nichts. Mein Vater und ich kamen weiterhin sehr gut miteinander aus, und ich wurde ziemlich verwoehnt. Als ich zwoelf war, log ich meine Eltern wegen einer verhauenen Klassenarbeit an. Da griff er erstmals zu einem Kochloeffel, um mich damit zu durchzuhauen. Er versohlte mich so lange, bis mein Hintern ganz rot und geschwollen war."

Die Schwellung in meiner Hose hatte auch nicht nachgelassen. Hingerissen hoerte ich dem huebschen Bengel weiter zu.

"Eines Tages kam irgendwie heraus, dass ich mit Freunden in einem alten Holzschuppen gekokelt und auch noch Zigaretten geraucht hatte. Wie ueblich, musste ich mit in sein Arbeitszimmer gehen, und dann holte er von seinem Buecherschrank etwas herunter, was ich noch nie gesehen hatte. Es war ein duenner, langer Stock. 'So ein Ding', sagte er zu mir, 'hat schon deinen Vater dazu gebracht, all seine Suenden zu bereuen. Dieser Erziehungshelfer ist ab jetzt fuer dich bestimmt. Lass' deine Hosen runter und beug' dich ueber den Sessel da.'

Er war in einer Stimmung, die absolut keine Diskussionen zuliess. Nach dem ersten Hieb mit dem Stock sprang ich verzweifelt auf und huepfte im Zimmer herum. Der Schmerz war einfach unertraeglich. Ich haette nie gedacht, dass es so was ueberhaupt gibt. Mein Vater packte mich am Ohr und zog mich wieder zu dem Sessel. Und dann bekam ich die erste Rohrstockdresche meines Lebens. Es waren nicht mehr als vielleicht acht Hiebe, aber die zwiebelten einfach fuerchterlich. Ich heulte und schrie wie ein kleines Maedchen. Mein Hintern war eine einzige gluehende Flaeche.

Als es vorbei war und ich mich einigermassen wieder gefangen hatte, sagte mein Vater: 'Du bist dreizehn Jahre alt und ein helles Koepfchen dazu. Du kannst dir also merken, was du machen darfst und was nicht. Drei Dinge will ich bei dir nicht mehr erleben. Erstens: Luegen. Zweitens: Rauchen. Drittens: Dich selbst oder andere fahrlaessig oder mutwillig in Gefahr zu bringen. Ihr habt in dem Schuppen ein Feuer gemacht und geraucht. Also weisst du, warum du eben Pruegel bekommen hast. Wenn ich dich in Zukunft bei einem der genannten drei Dinge erwischen sollte, wird der Rohrstock wieder in Aktion treten. Ab sechzehn darfst du uebrigens rauchen, wenn es unbedingt sein muss. Aber keinen Tag vorher.

Und noch etwas: So lange du in meinem Haus lebst, werde ich dich bestrafen, wenn es noetig sein sollte. Auch dann, wenn du volljaehrig bist. Und die Zahl der Rohrstockhiebe wird mit zunehmendem Alter steigen. Bis 14 wirst du zehn erhalten. Ab 15 wird es ein Dutzend sein. Mit 16 und 17 kriegst du fuenfzehn. Und danach dann zwanzig. Das war alles. Vergiss es bitte nie, Fabian. Und nun darfst du gehen'.

Ich stuermte hinaus, rannte in mein Zimmer und warf mich heulend aufs Bett. Die Striemen auf meinem Hintern pulsierten regelrecht. Ich betastete sie vorsichtig und dachte an das, was eben im Arbeitszimmer passiert war. Auf einmal merkte ich, wie mein Penis steif wurde. Ich holte mir einen runter und bekam einen unglaublichen Orgasmus. Um ehrlich zu sein, krieg' ich so einen Abgang wie damals nicht mal, wenn ich heute mit meiner Freundin schlafe. Und die ist wirklich sehr huebsch, das koennen sie mir glauben!"

Weil er mit seiner Geschichte zu Ende war, forderte ich Fabian auf, sich hinzusetzen, damit ich noch den Schulterbereich durchkneten konnte. Er zoegerte.

"Muss das heute sein?", fragte er leise.

"Wieso nicht, Fabian? Das machen wir doch immer so."

"Ja schon, aber ..."

Jetzt erst fiel bei mir der Groschen. "Also, falls es das sein sollte, was ich jetzt denke: Vor mir brauchst du dich nun wirklich nicht zu schaemen!", sagte ich freundlich.

Sichtlich erleichtert kam er schliesslich aus seiner Bauchlage hoch. Offensichtlich hatte der Junge ein steifes Glied.

"Welcher von den drei Gruenden, die dein Vater dir damals genannt hat, war denn diesmal fuer deine Striemen verantwortlich?", fragte ich Fabian.

"Das verrate ich Ihnen nicht", sagte er und grinste verlegen.

"Alles klar. Aber eine Frage habe ich doch noch: Hast du schon mal daran gedacht, was passieren wuerde, wenn ein Aussenstehender die Bescherung auf deinem Hinterteil zu Gesicht bekommen wuerde? Ich vermute, dass dein Vater dann ganz schoene Probleme kriegen koennte."

"Schon moeglich. Aber bisher konnte ich das irgendwie vermeiden."

"Bis heute, meinst du."

Er stutzte.

"Ach ja", sagte er, laut auflachend, "komisch, aber bei Ihnen habe ich das Gefuehl, dass Sie die Sache fuer sich behalten werden."

"Worauf du dich verlassen kannst. Mich ueberrascht aber, dass du selber offenbar gar nicht daran interessiert bist, dass deinem Vater sozusagen das Handwerk gelegt wird. Schliesslich bist du doch derjenige, der unter seinen ... na ja ... sagen wir mal, ziemlich konservativen Erziehungsmethoden zu leiden hat."

Er schwieg.

Dann sagte er lapidar: "Er ist schliesslich mein Vater."

Bei diesem Kommentar, der nichts und gleichzeitig alles sagte, blieb es dann auch. Fabian kam noch zwei Mal zu uns. Er liess mich sehen, wie sich Farbe und Zustand seiner Striemen inzwischen veraendert hatten. Es ist schon beeindruckend, was ein Rohrstock so alles auf zwei Hinterbacken anrichten kann. Und genau so erstaunlich ist es fuer mich, dass es auch heute noch Jugendliche gibt, die zu Hause mit dem Stock erzogen werden. Gerade bei einem so selbstsicheren jungen Mann wie Fabian waere ich niemals auf die Idee gekommen, dass er ueberhaupt jemals Schlaege bekommen haben koennte. Wie man sich doch irren kann!


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