Punishing - Boys


by Erzähler <Erzhel@gmx.de>

Eine weitere Geschichte meines Freundes. Viel Spass. PUNISHING - BOYS

(Eine im Kern wahre Geschichte nach den Erinnerungen des US-Jazzmusikers Louis Armstrong (1900 - 1977)

1912 : US-Bundesstaat Utah, westlich der Rocky Mountains, ein einsam gelegener Landstrich ca. 50 km von Salt Lake City

Schon seit dem Wecken, frueh um sechs Uhr, kreisten ihre Gedanken nur um das, was ihnen nachmittags bevorstand. Es war Samstag. Die sechs Jungen in der Gefaengniszelle hockten mit ernsten und aengstlichen Gesichtern auf ihren Pritschen. Und es waren nicht allein diese sechs 12-13jaehrigen Knaben, die hier -in diesem grausamen Jungengefaengnis ihre Strafen absassen. In weiteren zehn Zellen wie der, in der sich Louis und seine Kameraden aufhielten, verbuessten 65 weitere Jungen zwischen 10 und 15 Jahren ihre Strafen, die von den unnachsichtigen Jugendrichtern verhaengt worden waren.

Im Moment sassen also 71 Knaben in diesem Gebaeude ein, das man "Correction Centern For Young Boys" nannte. Diese 71 Knaben stammten aus fast allen Bundesstaaten der USA, und es war eines der ungeschriebenen Gesetze, dass kein verurteilter Junge in der Naehe seiner Heimat seine Strafe verbuesste. Louis, zum Beispiel, stammte aus dem sonnigen New Orleans. Der 12jaehrige farbige Junge war zu einem Aufenthalt von sage und schreibe 18 Monaten verurteilt worden, weil er in der Sylvesternacht 1911 12 uebermuetig mit einer gefundenen und noch geladenen Armeepistole in die Luft geschossen hatte. Obwohl niemand zu Schaden gekommen war, hatte man an Louis ein Exempel Statuiert.

Aber auch die anderen hier befindlichen Jungen hatten im Grunde genommen keine Kapitalverbrechen begangen. Der 13jaehrige, blonde Jimmy aus Texas hatte einen Sheriff lediglich - allerdings mit drastischem Vokabular - beschimpft. Er musste 12 Monate hier bleiben, hatte aber schon 9 davon hinter sich. Der 12jaehrige weisse Junge Jack aus Chicago, der 13jaehrige Chico, ein Einwanderersohn aus Mexiko, der 12jaehrige Indianerjunge "White Feather", Whitie genannt sowie der 13jaehrige schwarze Junge Johnny - das waren die Leidensgenossen von Louis.

Es war ziemlich kalt in der Zelle. Draussen herrschten bittere 5 Grad Minus, und das Jungengefaengnis wurde, nicht ausreichend geheizt. Die Jungen trugen einen duennen, einteiligen Unteranzug und darueber ehemals weisse, jetzt schmutzig-graue grobe Leinenanzuege sowie grobe Leinenschuhe mit Wollsocken. Jack hob den Kopf. Er hoerte das Rasseln der Schluessel.

Der Waerter naeherte sich ihrer Zelle. Dann erschien der Waerter vor den eisernen Gitterstaeben: Mr. Jones, ein grobschlaechtiger, herzloser Mann von etwa 50 Jahren. "Essen fassen!" roehrte die raue Stimme. "Und danach..." der Mann grinste voller Vorfreude, "na, ihr wisst ja Bescheid!"

Die Jungen erschauerten, versuchten aber, sich unbeeindruckt zu geben, was aber nicht allen gelang. Chico zitterte jetzt heftig vor Angst, und Johnny hatte die Augen geschlossen. Jones schloss die enge Zelle auf und musterte die verschuechterten Jungs mit drohenden Blicken. "Ab in den Speisesaal! Wird's bald?" Die Knaben schoben sich an dem Mann vorbei und bewegten sich den Gang hinunter.

Aus weiteren Zellen gesellten sich andere Jungen zu ihnen, und im Speisesaal waren dann alle 71 derzeit einsitzenden Jungs versammelt, vom schmaechtigen, kleinen 10-jaehrigen Willie bis zum starken 15-jaehrigen Ray.

In einer langen Schlange warteten die Jungen vor der Essensausgabe, jeder einen Teller und einen Loeffel in den Haenden. Kaum ein Wort fiel, erst recht war kein Lachen zu hoeren; es herrschte eine traurige, duestere Stimmung, in die sich fuer 26 der hier versammelten Knaben echte Angst mischte, denn heute war Samstag, und das bedeutete, dass die Jungen der Gruppe B heute ihren Bestrafungstag hatten...

Denn so war der Vollzug geregelt: Zusaetzlich zu dem Freiheitsentzug bekam jeder Knabe einmal in der Woche an einem festgelegten Tag eine "dem Alter des Delinquenten angemessene koerperliche Zuechtigung", wie es in der Anstaltsregel hiess. Zu dieser regelmaessigen Abstrafung kamen auf jeden Fall fuer alle Knaben der "Willkomm" am Tag der Ankunft sowie der "Abschiedsgruss" am Tage der Entlassung.

Ab und zu kam es vor, dass ein Knabe ausser der Reihe bestraft wurde, wenn er etwas Aussergewoehnliches angestellt hatte. Der 13jaehrige Johnny ahnte an diesem Samstag noch nicht, dass er in wenigen Tagen eine solche Bestrafung wuerde erdulden muessen...

Seit Jahren war es in der Knabenstrafanstalt zur Regel geworden, dass die Jungen nach Altersgruppen getrennt waren. Der woechentliche Straftag fuer die Gruppe A, 10 - 11 Jahre alt, war stets der Donnerstag. Gruppe B, 12 - 13 Jahre, war Samstags dran, und Dienstags pfiff die Peitsche bei den Jungen der Gruppe C, 14 - 15 Jahre alt.

Die Jungen wuergten muehsam den Frass herunter, der ihnen vorgesetzt wurde. Bohren. Jeden Tag Bohnen, mal als Suppe, mal als Gemuese. Sonntags kam es vor, dass es auch mal einen Huehnerfluegel gab. Sonst war das Mahl karg und eintoenig, wenngleich die Anstaltsleitung auch darauf achtete, dass es regelmaessig Obst gab. Man wollte die Jungen hart bestrafen, aber nicht verhungern lassen oder ihnen Mangelkrankheiten zufuegen.

Nach dem Essen, das von sechs Waertern kontrolliert wurde, die alle ihre Peitschen in der Hand hielten, wurden alle Jungen wieder in ihren Zellen eingesperrt. Fuer Louis,' Jack und ihre insgesamt 24 weiteren Leidensgenossen der Gruppe B begannen jetzt die letzten bangen Minuten, bevor es soweit war...

Mit zusammengekniffenen Lippen starrte Jack ins Leere. Sein Herz pochte, so dass er glaubte, die anderen Jungs koennten es hoeren. Chico schluchzte leise. Louis bewegte die Lippen, schien zu beten. Und Jimmy murmelte monoton und trotzig immer wieder: "Ich habe keine Angst! Ich habe keine Angst..."

Der Indianerjunge Whitie stand mitten in der Zelle, starrte gegen die graue Wand und hatte die Arme vor der Brust verschraenkt. So wie diese sechs Knaben warteten in drei weiteren Zellen noch weitere 20 Jungs... warteten...warteten. Dann klirrten wieder die Schluessel. Mr. Jones naeherte sich. Die Jungen sahen sich voller Angst an. Automatisch bewegten sich ihre Finger, knoepften die Leinenjacke auf...

Der Waerter erschien vor der Zelle und nickte zufrieden, weil er sich den Befehl zum Ausziehen sparen konnte. Er beobachtete die sechs Knaben, wie sie sich auszogen, langsam, um das Unvermeidliche noch um weitere Augenblicke zu verzoegern.

Dann aber, nach vielleicht drei Minuten, standen in der Mitte der engen Zelle sechs splitterfasernackte Jungen, drei Weisse, zwei Farbige und ein "Roter", alle schlank, etwas unterernaehrt, etwa 1,40m bis 1,55m gross, alle noch ohne Schambehaarung. Jones liess diesen Anblick einen Moment luestern auf sich wirken.

Dann schloss er die Gittertuer auf.

"Vorwaerts!" droehnte der Waerter und gab mit seiner Peitsche eine befehlenden Wink. Ängstlich, mit gesenkten Haeuptern, frierend - so bewegte sich die Prozession aus sechs nackten Knabenleibern wiederum den Gang entlang.

An der naechsten Gangkreuzung trafen drei dieser Prozessionen zusammen. Von rechts schlichen die 7 Jungs aus Rustys Gruppe heran, von links kamen Jeff und seine Kameraden... Schliesslich schloss die Knabengruppe aus der vierten Zelle zu ihnen auf. Alle 26 Jungen standen in einer Reihe vor der Tuer zum Innenhof der Strafanstalt. Mr. Fisher, ein anderer Waerter, schloss die Tuer auf...

Der erste Junge in der Schlange war der 13jaehrige Li aus New Yorks Chinatown, hinter ihm stand Hans, ein Junge aus einer deutschen Einwandererfamilie...diesen beiden pfiff der eisige Winterwind zuerst entgegen. Li presste die Lippen zusammen, warf sein langes, tiefschwarzes Haar entschlossen zurueck und betrat als erster von 26 voellig nackten Jungen den Hof.

Jones, Fisher und zwei anderer Waerter hatten sich inzwischen dicke, pelzbesetzte Winterjacken uebergezogen und trugen Handschuhe. Die Jungen dagegen, nackt, schutzlos dieser eisigen Kaelte ausgesetzt, hatten sich inzwischen in einer langen Reihe nebeneinander aufgestellt und stramme, militaerische Haltung angenommen, wie es Vorschrift war.

Jones hatte sich jetzt gegenueber den Jungen in Positur gestellt. Die Jungen wussten, hier auf dem Hof bekamen sie ihr Strafmass mitgeteilt, bevor es dann in den "Tears Room" - den "Traenenraum" - ging.

Aber Jones hatte Zeit. Er schien die Qualen der 26 zitternden Jungen genuesslich verlaengern zu wollen, doch nach vielleicht vier Minuten stellte sich heraus, dass er auf etwas gewartet hatte. Zunaechst oeffnete sich gegenueber eine weitere Tuer.

Zwei Waerter hatten einen schmaechtigen, etwa 13jaehrigen Weissen mit kahlgeschorenem Kopf in ihrer Mitte und schleiften den sich heftig Wehrenden auf die Kette der 26 nackten Jungen zu. Jones oeffnete seinen breiten Mund zu einem ebenso strahlenden wie falschen Laecheln.

"Oh, wen sehe ich da...? Da haben wir ja unseren Neuen...!" Zu den 26 frierenden Delinquenten gewandt, verkuendete er: "Darf ich vorstellen...? Joe, 13 Jahre, aus Ohio, 20 Monate wegen Diebstahl. Wie begruessen wir ihn? Na, wie immer: Mit einem herzlichen "Willkomm". Und da er leider", er legte in seine Stimme falsches Bedauern, "an einem Samstag ankommt, kriegt er auch noch die Grundration. Na, so ein Pech, nicht wahr?"

Die 26 bebenden Jungs wussten nun immerhin, was ihrem neuen Kameraden bevorstand.

Die Grundration bekamen sie alle, jeden Samstag. Sie bestand aus 25 Hieben mit einem scharf ziehenden Rohrstock auf jeden nackten Jungenhintern. Dabei wurde der zu Bestrafende ueber einen Lederbock geschnallt, an Haenden und Fuessen mit Lederschlingen gefesselt. Und der "Willkomm"...?

Diese sehr harte Strafe blieb jedem Jungen in grausamer Erinnerung. Der Neuling wurde, breitbeinig aufrecht stehend, die Arme hoch an zwei Deckenhaken mit Stricken, an den Haenden mit Lederschlingen befestigt ebenso wie die Fuesse, streng und hart ausgepeitscht, selbstverstaendlich splitternackt.

Den Zustand der Nacktheit mussten die Waerter bei Joe zunaechst einmal herstellen, denn der Neue trug noch seine Strassenbekleidung. Doch binnen weniger Augenblicke war das erledigt. Die Kleidungsstuecke flogen nach allen Seiten, als Joe von den Waertern ausgezogen wurde. Seine Schreie, Flueche und Verwuenschungen hallten nutzlos durch die eiskalte Luft des Wintertages. Dann ergriffen die Waerter zwei eiserne Handschellen. Joes Handgelenke bekamen unangenehmen Kontakt mit dem bitterkalten Metall.

Klickend schloessen sich die Ringe um die Gelenke. Dann draengelten die Waerter den Neuen unsanft zwischen Jimmy und Whitie und liessen auch bei diesen Beiden die Handschellen klicken. Joe war nun an die beiden Kameraden gefesselt, und es blieb ihm kaum etwas Anderes uebrig, als sich in sein Schicksal zu fuegen...

Doch Jones machte immer noch keine Anstalten, die Jungen nun endlich zur Zuechtigung in das Traenenzimmer zu fuehren. Worauf mochte er jetzt noch warten...?

Weitere fuenf Minuten vergingen. Die nackten Jungen dachten, sie wuerden bald am Boden festfrieren. Wann endlich hatte Mr. Jones ein Einsehen...?

Wieder oeffnete sich die Tuer, durch die zuvor Joe gefuehrt worden war. Und da war allen Jungen, die laenger als 3 Monate da waren, klar, worum es ging. Der 13jaehrige Harry Francis trat durch die Tuer. Wie alle Knaben, war auch er voellig nackt. Louis, Jimmy, Jack und die anderen wussten fast alle, warum Harry hier war. Harry war der Sohn von Mr. Francis, dem Direktor.

Mr. Francis war fuer seinen gnadenlosen Strafvollzug bei allen Jungs bekannt. Aber auch seinen eigenen Sohn schonte er nicht. Schon mehrmals war Harry als "Gast" bei den woechentlichen Abstrafungen dabei gewesen. Er wurde ebenso hart und unnachsichtig gepruegelt und ausgepeitscht wie die anderen Jungs, die im Vollzug einsassen.

Mr. Francis war zu bequem, seinen Sohn selber zu bestrafen, wenn dieser etwas angestellt hatte. Lieber ueberliess er ihn den rohen und kaltherzigen Waertern, die mit besonderer Gier darauf warteten, Harry mal wieder in ihre Finger zu bekommen, um sich so an dem unbeliebten Direktor zu raechen. Gruende dafuer lieferte Mr. Francis den Bediensteten der Anstalt oft genug.

Mal war es eine Kuendigung eines Kollegen gewesen, der im Dienst einfach zu viel gesoffen hatte. Oder eine nicht gewaehrte Gehaltserhoehung.

Gruende gab es fuer alle Waerter genug, ihren Zorn an Harry auszulassen, der ebenso schutzlos wie alle anderen Jungs der Willkuer der Waerter, ausgeliefert war, wenn sein Vater ihm mal wieder eine "Kur" - wie er es nannte - verordnete.

Was aber dramatisch fuer die anderen - jetzt mit Joe 27 - Jungs wurde, war der Umstand,...dass es Vorschrift war, bei den Abstrafungen alle Jungs so zu behandeln wie den, der das umfangreichste Suendenregister der Woche aufzuweisen hatte.

Damit war allen, bis auf Joe, der aber sowieso eine Sonderbehandlung bekam, klar, dass es heute besonders grausam werden wuerde. Eines aber war neu, als Harry Francis auf die anderen nackten Knaben - die seine Freunde waren - zuging.

Er war diesmal nicht allein! In seiner Begleitung war - gleichfalls splitternackt - ein vielleicht 9jaehriger, kleiner zarter Junge. Harry hatte seinen rechten Arm schuetzend um den Kleinen gelegt, und er sprach offenbar beruhigend auf ihn ein. Allen Jungs - bis auf Joe natuerlich - war klar, dass dies Jerry, der kleine Bruder des 13jaehrigen Harry war. Sollte also auch er schon....?

Harry und sein kleiner Bruder reihten sich in die Phalanx aus nackten Jungskoerpern ein. Sie stellten sich neben den chinesischen Jungen Li. Neben Li stand der deutsche 12jaehrige Junge Hans. Dieser warf Mr. Jones einen zornigen Blick zu, ergriff den linken Arm des kleinen Jerry, zog ihn zu sich - und nahm das schmaechtige kleine, bebenden, schluchzende Kerlchen in die Arme.

Fest klammerte sich der Kleine um den Hals des Klieren Freundes und kuschelte sich an. Die drohenden Blicke von Mr. Jones erwiderte Hans mit einer Mischung aus wilder Entschlossenheit und grausamer Angst. Dennoch - dieser kleine Junge war noch zu zart, um in der Jungenstrafanstalt gequaelt zu werden!

Jones beliess es zunaechst bei dieser Situation. Dennoch wussten alle Jungs, dass Hans sich auf eine saftige Zusatzstrafe gefasst machen musste. Der Waerter bequemte sich nun endlich, den Jungen ihr Strafmass mitzuteilen.

"Ausser der Grundration, also 25 mit dem Rohrstock, bekommt heute jeder von euch: weitere 30 mit dem Rohrstock, sowie noch 30 Peitschenhiebe mit der Ledergerte am Kreuz." Nachdem der unbarmherzige Waerter den Jungen dies verkuendet hatte, gab er ihnen einen Wink - und die Karawane aus jetzt 29 zitternden, aengstlichen Jungen bewegte sich in Richtung einer weiteren Stahltuer, die sich am anderen Ende des Innenhofes befand.

Hans trug immer noch Jerry mit sich, bis sich Li umdrehte und seinem Freund und Kameraden Hans den kleinen Jungen abnahm. Nun kuschelte sich Jerry an den chinesischen Jungen, waehrend Mr. Jones nun auch Li boese und drohende Blicke zuwarf. Harry Francis dagegen war stolz auf Hans und Li, denn diese wuerden bei der bekannten Rachsucht von Jones, Fisher und den anderen Waertern diese liebevolle Geste seinem kleinen Bruder gegenueber mit weiteren schrecklichen Zusatzhieben buessen...

Endlich.... endlich schloss sich die Tuer zum Hof, nachdem alle Jungs eingetreten waren. Es ging einen kurzen Gang entlang, dann kam man in den Zuechtigungssaal. Und dieser war - im Gegensatz zu allen anderen Raeumen der Anstalt und aus voellig unerfindlichen Gruenden - sehr gut geheizt. Im Hintergrund loderte in einem offenen Kamin ein grosses Feuer und verbreitete angenehme Waerme, was' die Jungen dankbar registrierten.

Wieder nahmen fast alle Jungs militaerische Haltung an. Zwei Ausnahmen gab es. Joe, der Neue, wusste noch nicht, wie er sich hier zu verhalten hatte. Und Li hatte nach wie vor den kleinen Jerry in den Armen, was eine militaerisch korrekte Haltung verhinderte. Jones musterte Li drohend:

"So...", zischte er tueckisch. "Du denkst also, du kannst diesen kleinen Bastard beschuetzen, was? Aber ich sage dir: dafuer gibt es fuer dich am Kreuz nicht nur 3o mit der Ledergerte, sondern zusaetzlich noch mal 30 mit der Fuenfschwaenzigen! Ich werde es dir zeigen!" Er wandte sich an Hans und bruellte: "Das gilt auch fuer dich:

Mit dem, was nun folgte, hatte Jones nicht gerechnet. Denn Rusty, der robuste irische Rotschopf, trat nun vor. "Darf ich etwas fragen, Sir?" Die buschigen Augenbrauen woelbten sich erstaunt, als Jones seine Blicke auf Rusty richtete. "Und?" droehnte er. "Der Kleine, Sir - soll er auch gezuechtigt werden wie wir?" Jones bequemte sich zu einer sachlichen Antwort.

"Der Kleine heisst Jerry und ist der zweite Sohn von Mr. Francis. Er soll einen Eindruck bekommen, wie es Rotzbengels wie euch bei uns ergeht. Natuerlich soll er auch was abkriegen. Und zwar kriegt er die Grundration ueber dem Bock - 25 Hiebe mit dem Rohrstock - und 15 mit der Ledergerte am Kreuz. Das duerfte ihm fuer den Anfang reichen!"

Jerry schluchzte in Lis Armen, als er das hoerte. Rusty jedoch dachte eine Sekunde nach, schob trotzig das Kinn vor, sah Jones mutig an und erklaerte: "Sir - ich bitte Sie, den Kleinen zu schonen. Bitte geben Sie mir dafuer auch... 30 extra mit der Fuenfschwaenzigen am Kreuz! So wie Li und Hans!"

Jones starrte den 13jaehrigen erstaunt an. Rusty erwiderte den Blick tapfer und glaubte schon, die schweren Lederriemen zu spueren, die blutige Striemen in seine gesamte Rueckfront brennen wuerden...

Dann erklaerte Jones grosszuegig:

"Na - ich lasse mal mit mir reden. Aber ich stelle Bedingungen! Erstens: Es werden nicht 30 extra mit der Fuenfschwaenzigen ,sondern 50! Zweitens: ich erlasse dem Kleinen die Hiebe am Kreuz und einen Teil der Grundration. Er bekommt dann immer noch 15 Hiebe mit dem Rohrstock ueber dem Bock! Und Drittens..." er machte eine Pause und sah lauernd in die Runde, "gilt das nur, wenn sich ausser Rusty OBannon noch weitere neun von euch zum Empfang von 50 Extra-Peitschenhieben mit der Fuenfschwaenzigen am Kreuz bereit erklaeren!"

Jones dachte vermutlich, damit waere die Angelegenheit erledigt, denn den Mut, sich freiwillig 5o Extrahiebe ueberbrennen zu lassen traute er keinem anderen der Jungen zu. Doch Jones taeuschte sich! Zunaechst biss der mutige Rusty die Zaehne zusammen, als er die Bedingungen hoerte. Jones, du Schwein, dachte er, und bedachte den grausamen Oberwaerter mit einem hasserfuellten Blick.

Doch er wollte wenigstens diesen Teilerfolg fuer Jerry nicht zunichte machen. Immerhin konnte er dem Kleinen insgesamt 25 Hiebe ersparen, wenn ihn sein Mut jetzt nicht verliess! Rusty trat einen weiteren Schritt vor. "Gut - 50 Hiebe!" sagte er zu Jones. Einen Augenblick hoerte man nur das Prasseln des Feuers im Kamin. Dann: Jerrys Bruder Harry trat vor: "5o Hiebe!" Hans und Li sahen sich an, traten beide vor, schweigend. Jerry kuschelte sich immer, noch an Li.

Jeff aus der Nachbarzelle und sein bester Kamerad Clint, beide zwei weisse 13jaehrige, traten nach kurzem Zoegern ebenfalls vor. Nun waren es von den geforderten zehn Jungs bereits sechs! Der Siebente war der mutige Indianerjunge "White Feather". Da er noch immer an den neuen Jungen Joe mit Handschellen gebunden war, hob er die freie Hand und sagte mit klarer Stimme: "Fuenfzig Hiebe!"

In der Gruppe von Hans und Li befand sich ein weiterer Indianerjunge von einem kanadischen Stamm: "Little Eagle". Der 13jaehrige mit dem pechschwarzen Haar, das er ebenso lang trug wie Li, trat ebenfalls vor und sah Jones gelassen an. Nun fehlten noch zwei. Da gab sich nach einem weiteren Augenblick des bangen Zoegerns der 13jaehrige Jimmy einen Ruck. Er murmelte wieder: "Ich habe keine Angst!" und trat vor. Der letzte Knabe, der sich nun in die Reihe de "Tapferen Zehn" stellte, was nach minutenlangen Zoegern der 12jaehrige schwarze Krauskopf Ritchie aus Jeffs Zelle.

Der Neue, Joe, der zwischen den beiden Freiwilligen Jimmy und Whitie gefesselt war, stammelte: "Oh nein...ich nicht...bitte!"

"Keine Sorge, Bengel," meinte Jones zu ihm, "du kriegst auch so deine Haut gegerbt, verlass dich drauf!" Joe zitterte vor Angst, denn ihm wurde immer mehr klar, was ihn hier erwartete...

Jones und sein Kollege Fisher wollten sich nun nicht weiter bei der Vorrede aufhalten. Sie waren es meist, die die schrecklichen Zuechtigungen an den - stets voellig nackten - Delinquenten vornahmen. Sie wussten Rohrstoecke und Peitschen meisterlich zu handhaben, und sie ergoetzten sich mit sadistischer Freude an den oft blutigen Striemen der Jungen und an ihren qualvollen Schmerzensschreien...

Die beiden Waerter naeherten sich zunaechst den drei zusammengefesselten Jungen Whitie, Jimmy und Joe. Sie befreiten die beiden Ersteren von den Handschelle, schleiften Joe zum Pruegelbock, ueber dem alle Jungen woechentlich mindestens ihre "Grundration" erduldeten, und schallten ihn mit tausendfach geuebten Griffen fest...

Nun also sollte es der Neue sein, bei dem es zunaechst 25 harte Hiebe mit dem scharf ziehenden Rohrstock setzte. Hatte Joe zunaechst den Eindruck eines Feiglings auf alle anderen Jungs gemacht, so korrigierte der 13jaehrige aus Ohio nun dieses Bild. Sein stoerrisches Verhalten am Anfang war nur seiner Verwirrung zuzuschreiben gewesen, denn dies hatte er im Jungengefaengnis nicht erwartet. Doch nun - festgeschnallt ueber dem Bock - war es wie daheim....

Es war der strenge Vater gewesen, der Joe bei jeder kleinsten Verfehlung, in der Scheune ueber einen hoelzernen Schemel gebunden, mit heruntergezogener Jeans, jedoch auf die Unterhose aus grobem Leinen, mit der Pferdepeitsche bestraft hatte.

Es waren stets mindestens 20 Hiebe gewesen, die Dad ihm mit voller Wucht uebergezogen hatte, manchmal bis zu 50 Hiebe hatte Joe auf diese Weise ertragen muessen.

Nach dem Ladendiebstahl, dessen man ihn in dem Kraemerladen von Mr. Barker beschuldigt hatte - ohne dass er es wirklich gewesen war - hatte sein Vater persoenlich dafuer gesorgt, dass er ausgerechnet in dieses extrem strenge Jungengefaengnis gekommen war. Joe wusste jetzt, warum.

Als der Waerter Fisher neben ihm Aufstellung nahm, in der Rechten den etwa 120 cm langen und l mm dicken, grausam ziehenden Rohrstock, bis Joe die Zaehne zusammen - wie daheim...

Mit einem schrillen, unwirklichen Heulen sauste der allererste, entsetzlich hart durchgezogene Hieb auf die nackte Haut eines der 29 Knaben...

Der biegsam" Bambusstock bog sich um den nackten Jungenpopo und zog mit einem zischenden, hallenden Knall augenblicklich einen saftigen, dunkelroten Striemen in die bis dahin blasse, makellose, zarte Jungenhaut. Joes Augen schloessen sich, seine Zaehne mahlten - doch kein Laut entschluepfte ihm!

Fisher blickte erstaunt, legte sich wieder ins Zeug. Hieb Nr. zwei heulte durch den Saal. Doch Joe muckste nicht. Der Junge aus Ohio trotzte den schrecklichen Rohrstockhieben 25 Mal, ohne auch nur einen Seufzer von sich zu geben! Fisher, der Waerter, wirkte nach diesen Hieben etwas verwirrt. Da hatte er sich so angestrengt, und nun das! Der Bengel reagierte ueberhaupt nicht, liess ihn seine Qualen nicht merken!

Es hatte Joe natuerlich all seine Kraft und Tapferkeit gekostet, keinen Laut von sich zu geben. Seine Augen hatten sich jedoch mit Traenen gefuellt, und sein Atem ging schnell. Jones schnallte Joe von dem Bock ab, denn fuer ihn galten ja die den anderen Jungen angekuendigten Strafen nicht. Dafuer erwartete Joe ganz zum Schluss den grossen "Willkomm". Die anderen Jungen hatten sich waehrend Joes erster Zuechtigung anerkennend zugenickt.

Der 13jaehrige war nun mit Achtung in die Jungengemeinschaft aufgenommen. Es war nun an Li, der als Naechster den Rohrstock schmecken sollte, Joe in die Gemeinschaft aufzunehmen, und zwar mit einer kameradschaftlichen Geste.

Es war ueblich, dass der Junge, der eben "dran" gewesen war und der, der als naechstes Stock oder Peitsche bekam, sich fuer einige Sekunden zaertlich in die Arme nahmen. Diesen Trost gab nun Li dem neuen Jungen. Er ging zu ihm, als er sich eben vom Bock aufrichtete, umschlang ihn, kuesste ihn links und rechts auf die Wangen und fluesterte ihm zu:

"Willkommen, Kamerad - und sei stets so tapfer wie eben!" Joe war etwas verwirrt, liess sich aber Lis Umarmung gefallen, legte dann seinen Kopf an seine Schulter. Ganz kurz - fuer wenige Sekunden - tropften Joes heisse Traenen auf Lis Schulter. Dann fluesterte Joe: "Danke, Freund..." Li hatte den kleinen Jerry in die Arme seines Bruders Harry gegeben, bevor er mutig zum Pruegelbock geschritten war. Nun liess sich der huebsche China-Boy ebenso festschnallen wie zuvor Joe.

Auf ihn wartete nun ebenfalls der Rohstock. Jedoch setzte es fuer ihn wie fuer alle anderen anwesenden Jungs - ausgenommen Jerry - eine Ration von 25 plus 30 Hieben, wie es von Jones angekuendigt worden war... Grausam heulten nun die Hiebe auf Lis nackten Koerper.

Die Popo-Backen trugen ja noch - wie bei den meisten anderen Jungen - Spuren der harten Zuechtigung des letzten Samstags. Neue, dicke Striemen malten sich auf seine Haut. Li wimmerte und stoehnte etwa ab dem 20. Hieb, jaulte bei Nr. 30 und schrie dann mit klarer Jungenstimme seine Qualen ab Nr. 40 bis zum Schluss hinaus!

Hans folgte seinem besten Freund. Die Jungen umarmten sich, bevor Hans uebergelegt wurde. Li schluchzte und wurde von seinem Freund getroestet. Seltsam - die Waerter duldeten diese bei allen Bestrafungen zwischen allen Jungs uebliche Zeremonie. Hans bekam nun 55 harte Rohrstockhiebe auf den Blanken.

Doch auch ihm vermochte der Stock keinen Laut zu entlocken. Bei Hans waren die Jungs und die Waerter dies aber gewoehnt. Schliesslich war Hans der Enkel eines Majors der Kaiserlich-preussischen Armee im Deutschland des letzten Kaisers. Schon seit dem 8. Lebensjahr war Hans es gewohnt gewesen, von seinem Grossvater auf dessen Gut in Ostpreussen splitternackt ueber dem Pruegelbock saftige Rohrstockhiebe zu empfangen; nicht zur Strafe, sondern nach dem Motto des Grossvaters: "Gelobt sei, was hart macht!"

Dieses Motto hatte der stolze blonde Junge bei der Übersiedlung der Eltern nach Amerika in Ehren gehalten. Und deshalb war er hier! Nur er und sein grosser Bruder Karl wussten um die tatsaechlichen Umstaende seines Aufenthaltes hier - immerhin 22 Monate! Denn Karl hatte sich im Auftrag des in Deutschland verbliebenen Grossvaters um die weitere Erziehung - sprich Abhaertung - von Hans gekuemmert.

Die Eltern hatten in dem neuen Land um ihre Existenz zu kaempfen. Karl hatte zum Glueck schnell eine Taetigkeit bei der New Yorker Polizei gefunden. Waehrenddessen hatte der damals 11-jaehrige Hans in den Strassen dieser ungeheuren Grossstadt nach Freunden gesucht. In dem ein Jahr aelteren China-Boy Li fand er den "besten Freund", den jeder Junge in seiner Kindheit besitzt. Und eines Tages geriet Li in Schwierigkeiten!

Zusammen mit seinem kleinen Bruder Chang, erst 9 Jahre alt, war er in eine Pruegelei mit fuenf US-Boys geraten, da diese zwei schwarze Maedchen belaestigt hatten. Mit ihren fernoestlichen Kampfesmethoden raeumten Li und der kleine Chang unter den Ruepeln auf, bis diese schreiend die Flucht ergriffen. Doch wehe - einer dieser 15 - 17jaehrlgen US-Boys war ausgerechnet der Sohn eines Bezirksbuergermeisters gewesen.

Schnell waren Li und Chang ermittelt. Sie hatten gegen die Justiz der Weissen keine Chance. Das Urteil lautete fuer beide auf 22 Monate Jungengefaengnis Utah! Da Chang am Tage des Urteils 10 Jahre alt wurde, konnte auch ihn dieser grausame Urteilsspruch treffen! Doch nun kamen Hans und sein Bruder Karl, der Polizist, ins Spiel. Hans war eines Nachts von Karl geweckt worden.

"Hoer zu und frag nicht, Hans! Du weisst, was mit Li und Chang geschehen soll?" Hans nickte. "Ja. Wenn ich ihnen doch nur helfen koennte...!"

"Vielleicht kannst du das, kleiner Bruder," meinte Karl. "Du hast gehoert, dass morgen frueh der Transport in das Jungsgefaengnis geht? Und du weisst, wozu deine Freunde verurteilt wurden?"

Hans nickte: "Sicher. 22 Monate haben sie bekommen. Das ist schlimm, denn sie haben nichts Schlimmes getan. Die Anderen..."

"Ich weiss." nickte Karl. "Aber das hilft ihnen nicht. Weisst du denn, was ihnen im Jungengefaengnis blueht?" Hans schuettelte den Kopf.

"Der Neffe eine Kollegen war dort 7 Monate. Die Jungen bekommen dort jede Woche harte Zuechtigungen mit dem Rohrstock, und sogar mit einigen Peitschen! Das ist sehr hart, nicht wahr?" Hans laechelte veraechtlich. "Na ja - fuer andere Jungs schon, aber du und ich - wir haben doch von Opa frueher ganz was Anderes bezogen, oder?"

Karl nickte. Dann erklaerte er: Das stimmt. Und wenn ich dir jetzt Folgendes sage: Deinem besten Freund Li kann ich nicht helfen, aber seinem kleinen Bruder. Ich kann ihn mit Hilfe eines Kollegen gegen einen anderen Jungen austauschen, wenn ein anderer Junge bereit ist, diese Strafe in Utah anzutreten. Dann muss dieser andere Junge 22 Monate dort bleiben und harte Auspeitschungen erdulden.

Fast zwei Jahre lang! Jede Woche Rohrstock und Peitsche! Hart und konsequent! Strenger und fester als bei Opa!" Er sah seinen kleinen Bruder erwartungsvoll an. Hans schluckte. "Also - wenn ein anderer Junge geht, muss der kleine Chang nicht...?"

Karl nickte. "Und du waerest bei deinem besten Freund. Kameraden sogar unter der Peitsche. Aber, Hans, du musst dich sofort entscheiden, damit wir dich noch rechtzeitig gegen Chang austauschen koennen. Niemand wird etwas merken." Hans sah seinen Bruder mit grossen Augen an. "Du garantierst dafuer? Chang passiert nichts?" Karl nickte und gab Hans zum Versprechen die Hand. Hans fluesterte:

"Und dort gibt es wirklich staendig Rohrstock...Peitsche...?"

"Ja. Sei tapfer, Hans. Denk an das Versprechen, das wir Opa gaben!" Der Kampf in dem tapferen Jungenherzen dauerte nur kurz. Hans entschied sich. Er nickte seinem Bruder Karl zu. "Gehen wir..." Das alles ging Hans wieder- durch den Kopf, als er, die Zaehne zusammenbeissend, die 55 harten und durchziehenden Hiebe auf seinem nackten Hintern spuerte.

Er ahnte nicht, dass gerade jetzt, in diesem Moment, der Schwindel mit dem Austausch zwischen Chang und ihm aufflog. Waehrend die letzten zehn Stockhiebe auf seinen Blanken heulten und die ersten Striemen aufplatzten, begegnete Chang auf der Strasse ausgerechnet dem Jugendrichter, der Li und ihn vor sechs Monaten verurteilt hatte. Dieser erkannte den 10-jaehrigen huebschen Chinesenjungen sofort, und eine Lawine kam ins Rollen..

Hans wurde nun von Fisher vom Pruegelbock losgebunden. Seine Lippen waren zusammengepresst, und noch immer kam von ihm kein einziger Laut. Zaertlich umarmte er den naechsten Delinquenten, den 13jaehrigen Harry Francis.

So ging es weiter, ein nackter Junge nach dem anderen bekam die schrecklichen 55 Rohrstockhiebe. Die meisten jaulten, schrieen und weinten. Nicht alle waren dermassen tapfer oder abgehaertet wie etwa Hans oder die beiden Indianerjungen.

Einige, wie etwa Chico, schluchzten schon, waehrend sie uebergelegt wurden, andere, wie zum Beispiel alle Jungen aus der eben gebildeten Gruppe der "Tapferen 10", schafften es, ihre Schmerzenslaute wenigstens die ersten 30 - 40 Hiebe zu unterdruecken.

Als 28. Junge weinte und stoehnte nun der 13jaehrige Black Boy Jimmy unter dem blutige Striemen ziehenden Bambusstock. Hieb auf Hieb knallten auf das blanke Fleisch, bis dann Nr. 55 heulte, und Jimmy jaulte nochmals laut auf! Dann hatten die meisten der anwesenden Jungen den Durchgang mit dem Rohrstock hinter sich - bis auf einen!

Dieser eine war der kleine Jerry. Sein aelterer Bruder hielt ihn nach seiner Zuechtigung wieder in den Armen, doch nun musste er den Kleinen, nach einem auffordernden Wink mit dem Rohrstock, zum Pruegelbock tragen. Jerry weinte bitterlich. Zusammen mit seinem Bruder umarmte er, wie es Brauch war, seinen Vorgaenger auf dem Bock, Jimmy. Dann wurde das schmaechtige Kerlchen uebergelegt, und Fisher schnallte ihn mit festen Griffen an.

Dann forderte Jones den 13jaehrigen auf, sich vom Pruegelbock zu entfernen. Der sadistische Oberwaerter wollte die 15 Hiebe, die Jerry trotz der Fuerbitte des tapferen Rusty dennoch bekommen sollte, persoenlich verabreichen. Die Blicke der bereits abgestraften Jungen fixierten zornig den Waerter Jones, als dieser nun den Rohrstock anhob. Jerry presste die kugeligen Popobaeckchen zusammen.

Dann heulte der erste Hieb! Mit sattem Knall traf das Bambusrohr auf die nackte, zarte Haut des Kleinen. Jerry schrie laut, riss an den Hand- und Fussfesseln, doch es nutzte ihm nichts. Die Zuechtigung ging auch bei ihm planmaessig weiter. In grausamer Praezision, fuer die Jones bekannt war, landete alle 5 Sekunden der Rohrstock auf Jerrys Blankem. Jerry jaulte, heulte, kreischte seinen Schmerz hinaus, dass es von den Waenden hallte.

Und dann, endlich, bezog er auch den 15. und letzten Schlag seiner allerersten Zuechtigung. Er wurde losgebunden, und sein grosser Bruder nahm ihn wieder in die Arme, troestete ihn.

Nun hatte der Pruegelbock fuer heute ausgedient, und auch der Rohrstock wurde weggelegt. Was nun kam, war noch eine Stufe haerter und strenger als der vorige Durchgang. Denn jetzt sollten alle Jungen - mit Ausnahme von dem Neuen Joe - ihre restlichen Hiebe mit scharf durchziehenden ledernen Peitschen bekommen...

Auch Joe sollte diese Peitschen heute noch spuren; jedoch im Rahmen seines "Willkomms", und diese Zuechtigung war als "Hoehepunkt" und- Abschluss der heutigen Knabenabstrafung vorgesehen. Auf einen Wink des Oberwaerters raeumten nun Fisher und ein Kollege den transportablen Pruegelbock in eine Ecke des grossen Raumes. Statt dessen hoben sie das stabile Andreaskreuz in die Mitte des Raumes.

Das Holzgebilde war mit je nach Groesse des Delinquenten verstellbaren Lederschlingen ausgeruestet, um Arme und Beine an den Gelenken fixieren zu koennen. Mit hochgereckten, aber weitgespreizten Armen und im gleichen Winkel breitbeinig hingen dann die nackten Jungen an diesem Kreuz und spuerten die verseht denen Peitschen. Anders als ueber dem Pruegelbock gingen die saftigen Hiebe nicht nur auf den Hintern, sondern auch auf Ruecken und Oberschenkel.

Das Geschrei, das fast alle Knaben hierbei anstimmten, war meist ohrenbetaeubend...

Zunaechst sollten 18 Jungen je 30 Hiebe mit der einriemigen kurzen Lederpeitsche beziehen. Diese konnte dank ihrer guten Handhabung zu sehr gezielten Hieben eingesetzt werden. Das glatte Leder war aeusserst biegsam, lag recht schwer in der Hand und verursachte neben extremen Schmerzen saftige, blutig-rote Striemen, die oft aufplatzten.

Der Ruecken eines Jungen, der mindestens 20 solcher Hiebe bekam, war nach der Zuechtigung unweigerlich blutig. Und die armen Jungs sollten sogar 30 dieser Peitschenhiebe bekommen! Kein Wunder, dass allen Jungen das Herz bis zum Hals schlug und sie alle weiche Knie bekamen, als sie Jones diese Peitsche zu Hand nehmen sahen... Diesmal war es zuerst der 12jaehrige Jack aus Louis Zelle, der - nach einem Befehl von Jones - betont mutig zum Andreaskreuz schritt.

Der schlanke 12jaehrige wurde mit geuebten Griffen von Fisher an Armen und Fuessen an das Andreaskreuz gefesselt. Dann ergriff Jones - genuesslich grinsend - die einriemige Peitsche... Mit einem schrillen, unwirklichen Laut heulte das Leder durch den Raum und uebertoente das Prasseln des Feuers. Der Hieb fuhr dem wehrlosen Jungen ueber die Schulter....

Und Jack schrie auf! Doch es nutzte nichts. Hieb um Hieb sauste hart und unerbittlich ueber die gesamte nackte Rueckfront des Jungen, dessen Koerper sich - soweit moeglich - zuckend unter der Peitsche bewegte. Nachdem Hieb Nr. 30 ueberstanden war, heulte und schluchzte Jack sozusagen Rotz und Wasser, konnte sich kaum auf dem Beinen halten, als er losgebunden wurde und musste von Whitie, dem naechsten Delinquenten, der ihm zaertlich umarmte, einen Moment lang gestuetzt werden.

So ging es weiter; Junge um Junge wurde mit den harten, saftigen Hieben ueberzogen. Sie alle konnten ihre Schmerzen nicht oder kaum unterdruecken und weinten, schrieen, jammerten lauthals, waehrend das schwere Leder in ihre nackte Haut schnitt...

Schliesslich hatten die meisten Jungen fuer heute ihre Zuechtigung hinter sich; bis auf die "tapferen Zehn" und dem Neuen Joe, der noch auf seinen Willkomm wartete - ueber den ihn inzwischen die Kameraden in allen grausamen Einzelheiten informiert hatten.

Als erster der Jungen, die, um Jerry zu schuetzen, freiwillig zusaetzliche 50 grausamen Hiebe mit der Fuenfschwaenzigen auszuhalten bereit waren, trat nun dessen Bruder Harry Francis zum Kreuz. Er bebte, als er zum Empfang von insgesamt 80 Hieben bereitgemacht wurde...

Und dann begann es. Zuerst die 3o Hiebe mit der Einriemigen, die auch die anderen Jungs zuvor bekommen hatten. Grausam zog die Peitsche. Zuerst unterdrueckte Harry die Lautaeusserungen, dann jaulte und schrie er seine Qualen hinaus. Seine Stimme gellte durch den raeum, waehrend er eingestriemt wurde... Dann: Kalt laechelnd ergriff Jones die Fuenfriemige, schwere Lederpeitsche, die so schreckliche Qualen verursachte, dass selbst die sadistischen Waerter sie nur selten benutzten.

Eigentlich kam sie fast nur bei Sonderabstrafungen sowie bei "Willkomm" und "Abschied" zum Einsatz. Hier aber sauste sie zischend durch den Raum. Legte sich fast anschmiegsam ueber die Haut des nackten Jungen in Huefthoehe. Verursachte saftige rote Striemen und einen schrillen Aufschrei! Aber - Harry musste es durchstehen, Hieb um Hieb, Schrei um Schrei.. Hart. Grausam. Unerbittlich...

Als man Harry losband, musste er von anderen Jungen gestuetzt werden. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Schluchzend umklammerte er schliesslich den 13jaehrigen Chico und liess seinen heissen Traenen freien Lauf... Waehrenddessen wurden, einer nach dem anderen, die restlichen Jungen der "tapferen Zehn" eingestriemt.

Jimmy... Jeff... Clint.. einer nach dem anderen wand sich bruellend und kreischend unter der gnadenlosen Peitsche. Der robuste Rusty, Initiator der Extra-Hiebe zum Schutz des kleinen Jerry, ertrug immerhin die ersten 30 Hiebe mit der Einriemigen sowie noch etwa 20 weitere mit der Fuenfriemigen schweigend, mit geschlossenen Augen und zusammen gebissenen Zaehnen, bevor es auch bei ihm zu - allerdings recht geringen - Lautaeusserungen kam.

Schliesslich: Hans und Little Eagle. Beide Jungen traten gelassen an das Andreaskreuz, liessen sich fixieren. Beiden kam waehrend ihrer Auspeitschung nicht ein Laut ueber die Lippen! Nun hatten es fast alle Jungs ueberstanden. Das Schluchzen und Wimmern der gepeitschten Knaben verklang allmaehlich.

Die Jungen hatten nun die Erlaubnis, sich gegenseitig die groesstenteils blutenden Rueckfronten zu behandeln. Mit sauberen Tuechern, die ein anderer Waerter soeben in einem grossen Waeschekorb gebracht hatte, sowie anschliessend mit Wundsalbe, die Jones an die Jungs verteilte, konnten die Blutungen schnell zum Stillstand gebracht werden. Die stark wirksame Salbe wuerde ein Übriges tun, um die gezuechtigten nackten Jungenkoerper bald wieder in einen auspeitsch-bereiten Zustand zu versetzen.

Joe, der Neue, erwartete - innerlich zitternd - seinen grossen "Willkomm". Zu diesem Zweck waren die Waerter Jones und Fisher eben damit beschaeftigt, das "Geruest" aufzubauen. Es bestand im wesentlichen aus zwei schweren, etwa 1,80 m hohen Holzbohlen, die man in vielleicht 1,40m Abstand in extra vorgesehenen tiefen Aussparungen im Boden verankern konnte. So hatten die Bohlen keinerlei Spiel. Oben waren mehrere stabile Eisenhaken hineingeschlagen worden.

Sie dienten dazu, mit den ledernen Handfesseln verbunden zu werden, mit denen die unterschiedlich grossen Jungen waehrend der extremen Peitschung fixiert wurden. Unten an den Bohlen genuegte je ein eiserner Haken fuer die Fussfesseln. Nun sollte es also fuer Joe soweit sein.

Er stand mitten in der Gruppe der nackten Jungen und wurde jetzt jedem - einer nach dem anderen - fest und zaertlich umarmt und auf die Wangen gekuesst. Dabei fluesterten die Kameraden Saetze wie: "Sei tapfer!" - "Wir sind bei dir!" usw.

Dann herrschte Jones den Jungen mit schneidender Stimme an: "Komm her!"

Joe schluckte. Dann trat er zoegernd zu den Waertern, die ihn an den beiden Bohlen erwarteten. Lederne Fuss- und Handfesseln wurden befestigt. Dann musste Joe breitbeinig zwischen die Bohlen treten. Metall klickte, und die Fuesse waren links und rechts unverrueckbar fixiert. Das Gleiche passierte mit den Haenden. Der zitternde Junge musste die Arme hoch erheben, dann wurden die Handfesseln in die Joes Groesse entsprechenden Haken eingehaengt.

So hing er nun da: splitternackt, Beine und Arme breit gespreizt, so gefesselt, dass er nur noch die Hueften ein Wenig hin und her bewegen konnte. Nun verkuendete Jones, der sadistische Oberwaerter, etwas, das Joe bereits bekannt war.

"Der grosse Willkomm besteht aus zweihundert Hieben, hart durchgezogen. Dazu werden Rohrstock und Peitsche benutzt. Die Hiebe bekommst du auf den Ruecken, den Hintern, die vorderen und hinteren Oberschenkel und auf Bauch und Brust." J

oe erschauerte, atmete schneller. Er musste jedoch nicht allzu lange in banger Erwartung verbringen, denn die beiden Waerter Jones und Fisher machten nun anstatt, zur Tat zu schreiten. Fisher: er nahm einen mittleren, saftig ziehenden Rohrstock.

Damit stellte er sich vor Joe auf, liess den Stock durch die Luft sausen und grinste vielsagend. Jones: Er hatte die gefuerchtete einriemige Peitsche zur Hand genommen und hinter Joe Aufstellung genommen. Jones nickte jetzt Fisher zu. Dieser hob den Rohrstock, zielte und - dann sauste der Stock pfeifend auf Joes rechten vorderen Oberschenkel.

Der Junge zuckte zusammen, warf den Kopf in den Nacken, unterdrueckte ein Aufjaulen. Und da: kaum zwei Sekunden spaeter zischte die Peitsche von hinten und legte sich schmatzend und den ganzen rechten Oberschenkel herum... Joe jaulte auf. Und wieder sauste der Stock, traf das gleiche Bein erneut, schon folgte wieder die Peitsche. Hieb um Hieb, immer abwechselnd, nahmen sich Jones und Fisher zunaechst allein den rechten Oberschenkel vor. Je 15 Mal zischten die beiden Instrumente.

Nach insgesamt 30 Hieben, die Joe mit verhaltenem Jaulen und Stoehnen ertragen hatte, wechselten Jones und Fisher die Positionen. Er behielt den Stock in der Hand und stellte sich hinter Joe auf. Jones ergriff jetzt die "dreischwaenzige Katze". Damit nahm er vor dem Jungen Aufstellung, der ihm tapfer ins Gesicht blickte. Wieder sausten Peitsche und Rohrstock abwechselnd. Mit dem Rohrstock wurde dem Jungen jetzt 25 Mal hart der Hintern gezuechtigt.

Die Peitsche striemte erbarmungslos die Jungenbrust und den flachen Bauch. Joes Lautaeusserungen wurden nun entsprechend heftiger. Gepresstes Wimmern klang auf nach jedem unendlich harten Rohrstockhieb, und die Peitsche entlockte bei jedem Auftreffen ein verzweifeltes Auf jaulen den gezuechtigten Brust...

Je 25 schreckliche Hiebe, insgesamt also 50 Stueck, musste Joe auf diese Weise verbuessen... Weiter ging es mit 20 Hieben, die Jones dem Jungen mit der Ein-riemigen ueber den noch ungestriemten Ruecken zog...

Es folgten die bereits vom rechten Oberschenkel her bekannten 30 Hiebe mit Rohrstock und Peitsche, verabreicht von vorn und hinten...

Joe wimmerte und klagte, waehrend fast sein ganzer nackter Koerper erbarmungslos gepeitscht wurde. Jetzt ging es weiter mit 20 ziehenden Peitschenhieben mit der Einriemigen auf den Blanken. Dann: das Finale. Nachdem er jetzt bereits 150 Hiebe bekommen hatte, schluchzte der anfaenglich doch so tapfere Junge hemmungslos vor sich hin. Angstvoll stoehnte er auf, als er Jones jetzt die schlimme Fuenfriemige zur Hand nehmen sah.

Jones stellte sich, bereit zum ersten Hieb, erneut hinter den Jungen. Da ploetzlich trat Hans, der tapfere deutsche Junge, zu Joe. Er fluesterte Joe etwas ins Ohr und sah ihm dann einen Moment lang ernst in die Augen. Joe erschauerte noch einmal vor Angst, als er an die ihm bevorstehende grausame letzte Zuechtigung dachte.

Doch dann nickte er Hans entschlossen zu. Er atmete tief durch, ueberwand seine Angst und wartete nun gelassen auf den ersten Hieb... Und dieser kam! Mit schrillem, unwirklichem Heulen sauste das schwere Leder durch die Luft und fetzte foermlich auf den nackten Ruecken. Joe zitterte vor Schmerzen, er hatte die Augen geschlossen. Seine Zaehne mahlten aufeinander. Und kein Muckser von ihm! Weiter.... grausam sauste die Peitsche, hinterliess auf der gesamten nackten Rueckfront des Jungen ihre blutigen Spuren.

Doch Joe nahm sich extrem zusammen. Hans hatte recht, dachte er immer wieder, waehrend er sich wie eine Schlange unter der Peitsche wand: Zeig dem Kerl nicht deinen Schmerz, goenne Jones nicht den Triumph! Und so hielt er die Hiebe tapfer durch, einen nach dem anderen, bittere 50 Mal striemte das Leder seine ungeschuetzte Haut...

Dann war es endlich vorbei...

Joe atmete schwer, als ihn die Waerter losbanden, und er schwankte mit unsicheren Schritte auf die Kameraden zu. Hans, Jimmy und Li kamen ihm entgegen und hielten ihn. Die anderen Jungen versorgten nun Joes Wunden. Schliesslich nahmen sie ihn in die Mitte und befolgten den Befehl der Waerter, den Zuechtigungsraum zu verlassen. Durch die eisige Kaelte ueber den Hof ging es wieder in die Gefaengniszellen zurueck.

Joe wurde der Zelle von Hans und Li zugeteilt. Harry Francis und sein kleiner Bruder sollten noch eine Nacht in einer Gefaengniszelle zubringen, als zusaetzliche Strafe. Sie kamen zusammen in die Zelle von Louis, Jack, Jimmy und seinen Freunden. Nackt, wie sie immer noch waren, legten die Jungen sich paarweise in die Betten, kuschelten sich aneinander, ruhten sich von der Auspeitschung aus und troesteten sich gegenseitig...


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