Die Zuechtigung - Perspektive Des Vaters


by Thomas <Thomas_hm2001@yahoo.de>

"Jungs brauchen eine feste Hand, da gibt es nichts zu ruetteln", war schon das Motto meines Urgrossvaters. Insofern wird es euch nicht verwundern, dass koerperliche Zuechtigungen in meiner Familie schon seit Generationen ein zentrales Element der Erziehung sind. Dabei sind die Koerperstrafen reine Maennersache. Die Vaeter und Grossvaeter fuehren die erforderlichen Zuechtigungen aus, ihre maennlichen Nachkommen beugen sich. So will es die bewaehrte Tradition, die auf dem Wissen beruht, dass bei Maedchen Riemen, Rohrstock oder Reitgerte kaum nutzen, dass sie aber bei Jungs ihre volle heilsame Wirkung entfalten. Auch fuer meine drei Soehne sind deshalb Koerperstrafen ein selbstverstaendlicher Teil ihrer Kindheit und Jugend.

Deshalb habe ich meine Soehne so erzogen, dass die keine falsche Nachsicht erwarten, wenn sie etwas aufgefressen haben. Sie bekommen was sie brauchen. Gut und angemessen. Auch wenn sie sich eine Abreibung verdient haben. Und sie fuegen sich, wenn sie sich eine Tracht Pruegel verdient haben.

Jetzt ist es viertel vor acht. Thomas, mein Juengster, bereitet sich auf seine heutige Zuechtigung vor. Ich hoere ihn ins Badezimmer gehen. Dort wird er die Zaehne putzen und die obligatorische Dusche nehmen.

Thomas hat sich die ihm heute bevorstehende Zuechtigung redlich verdient. Er macht sich jetzt sicherlich sorgen, denn tief in seinem Innern weiss er nur zu gut, dass ihm eine sehr ordentliche Abreibung bevor steht.

"Eine Koerperstrafe muss beim Vollzug aeussert schmerzhaft sein und nachhaltige Beschwerden verursachen. Dann ist sie wirksam und paedagogisch sinnvoll. Dann wirkt die Strafe abschreckend und ein vernuenftiger Junge setzt alles daran sich ihr nicht nochmals auszusetzen." Diesen Rat hat mir mein Vater fuer die koerperliche Erziehung meiner Soehne an die Hand gegeben.

Er selbst hat diesen Grundsatz als Vater vorgelebt und ich und mein Bruder haben dies als Jungen am eigenen Leibe erfahren. Daher weiss ich aus Erfahrung nur zu genau: eine Dosis kraeftiger Rohrstockhiebe sind eine aeusserst schmerzvolle Lektion fuer jeden Knaben. Aber ich weiss auch, dass sie eine aeusserst wirksame Lektion sind. Und ein robuster Junge kann sie erleiden ohne das ernstliche gesundheitliche Schaeden zu befuerchten sind.

Der Hinterschinken eines Jungen brennt nach einer Bestrafung mit dem Rohrstock, aber er brennt gesund. Den der Schmerz brennt die Lektion in sein Gehirn.

Auch nach der deftigsten Ration Rohrstockschlaege wird ein Jungenhintern gewoehnlich nach zwei, drei Wochen wieder makellos. Schlimmstenfalls bleibt dem Buben die ein oder andere kleine Narbe als Andenken zurueck. Die Lehre die ihm durch die Zuechtigung erteilt wird, wird der Junge aber tief und nachhaltig verinnerlichen.

"Eine ordentliche Tracht Pruegel haelt in einem Knaben die Erinnerung an das Vergehen und die faellige Busse wach. Die Zeit heilt seine Wunden, aber die Erinnerung waehrt vor" pflegt mein Vater zu sagen. Ich habe in meiner Kindheit erfahren das das wahr ist, und kann es auch als Vater bestaetigen. Um an den Verstand eines Jungen zu appellieren ist und bleibt der Weg ueber sein Gesaess oft eine Abkuerzung.

Und ein verstriemte Gesaess erinnert nicht nur den Bestraften selbst, sondern auch alle anderen Knaben die diese Spuren zu sehen bekommen an die Folgen von Ungehorsam. Bei einem aktiven Jungen wie Thomas kommt potentiell eine ganze Reihe von Jungs in den Genuss aus den Zeugnissen seiner kommenden Busse zu lernen: In jedem Fall sind es seine Brueder und seine Schul- und Sportskameraden die in den naechsten Tagen und Wochen beim Umziehen und beim Duschen sein Hinterteil zu Gesicht bekommen werden.

Zugegeben, dieser zusaetzliche Lerneffekt stellt sich wahrscheinlich nur fuer die Jungs ein, die ein Hinternvoll selbst von zu Hause kennen. Im Gegensatz zu frueher sind das leider bei weitem nicht mehr alle Jungs. Aber bei einer Reihe von Thomas Kameraden ist es zum Glueck noch gegeben. Bei seinen Bruedern sowieso. Du zuechtigst einen, korrigierst dadurch erfolgreich sein Verhalten, und hilfst gleichzeitig auch einer ganzen Zahl weiterer Jungs sich selbst zu disziplinieren indem du ihnen die schmerzlichen Konsequenzen von Ungehorsam vor Augen fuehrst - effektiver kann eine Strafe kaum sein.

Das alte Wort bleibt gueltig: Wahre Maenner werden gemacht, nicht geboren. Wenn ich einen meiner Soehne zuechtige, so ist das weit mehr als eine simple Strafe am Koerper des Buben. Die Strafe bewirkt vielmehr die Laeuterung seiner Seele. Schmerz adelt, heisst es. Mit Recht. Und so wirkt die planmaessige Zufuegung von Schmerz im Rahmen einer erzieherischen Handlung als Katalysator der die Reifung des Buben beschleunigt.

Die Gewissheit des Rohrstocks ermoeglicht es jedem Buben, so ungestuem, widerborstig und wild er auch sein mag, seine inneren Werte offen zu legen. Indem er lernt, sich seiner Koerperstrafe zu stellen, lernt er Verantwortung fuer sich und seine Taten zu uebernehmen. Um sich tapfer der Strafe stellen zu koennen, muss er zunaechst seine Furcht ueberwinden. Diese Selbstueberwindung erleichtert es ihm auch spaeter den richtigen Weg im Leben zu finden und sie staerkt seine Selbstdisziplin. Das Bekenntnis zum Vergehen und die folgerichtige STRAFE erleichtern und staerken ihn.

Und solange meine Jungs bereit sind die Verantwortung fuer ihre Taten zu uebernehmen und solange sie sich der faelligen Strafe wie Maenner stellen, weiss ich, egal was sie ausgefressen haben, dass ich sie auf den rechten Weg zurueckfuehren kann.

Und eines ist mir bislang bei allen dreien gelungen: Die Jungs wissen, wenn ich einen von ihnen bestrafe und ihm dabei koerperlichen Schmerz zufuege, dann geschieht dies, damit sie nachdruecklich lernen was richtig und was falsch ist. Und die drei akzeptieren ihre Strafen als Notwendigkeit. Sie wissen: Strafe muss sein. Durch die Strafe entwickeln sie sich weiter. Sie haben gelernt, dass ein echter Mann zu seinen Taten steht, egal wie schmerzhaft die Folgen sind. Ich strafe sie, weil ich sie liebe, und die Hiebe die sie erhalten sind ein Ausdruck dieser Liebe und Fuersorge. Manchmal der einzige Ausdruck den sie verstehen.

Ich gehe zum Schrank und hole IHREN Rohrstock hervor. Der geschmeidige, schaechtigeStock nimmt im Leben meiner Buben eine wichtige Stellung ein. Er ist die respekteinfloessendste Waffe die sie kennen. Mein Aeltester, Bernd, hat ihn auf den Namen "Der Striemer" getauft und damit die treffendste Bezeichnung gewaehlt die man sich nur vorstellen kann.

Die Jungs haben einen hoellischen Respekt vor IHREM Striemer. Mit gutem Grund: er ist das perfekte Zuechtigungsinstrument. Fuenfundachtzig Zentimeter biegsamstes Rohr, die ausschliesslich erzieherischen Zwecken dienen.

Ich betrachte den Stock eingehend. Jeder meiner Soehne wird seit seinem siebten Lebensjahr noetigenfalls mit diesem Rohrstock bestraft. Und so kommt es, dass seit bald fuenf Jahren regelmaessig die nackte Haut der Hinterteile meiner Sproesslinge dem Striemer den Tribut fuer ihre kleinen und grossen Unarten leistet. Das bleibt nicht ohne Spuren: Am Griff und von der Spitze bis etwa zur Mitte ist der gelbliche Stock etwas dunkler gefaerbt. An diesen Stellen glaenzt er matt. Sichtbare Zeichen regelmaessiger und konsequenter Erziehungsarbeit.

Das Strafbuch der Jungen liegt in der obersten Schreibtischschublade. Mein Urgrossvter hat damit begonnen Koerperstrafen seiner Soehne zu dokumentieren und die nachfolgenden Generationen haben dies uebernommen. Urgrossvater benutzte die letzten Seiten der Familienbibel, mein Vater und ich haben jeweils ein kleines ledergebundes Notizbuch angelegt.

Ich schlage das Buch auf, schaue zunaechst ueber Bernds, dann ueber Franks Eintraege, blaettere Weiter zu der Seite auf der Thomas' Register beginnt. Wieder ueberkommt mich dieses ungute Gefuehl, dass ich immer habe, wenn ich Thomas Eintraege, mit denen seiner beiden Brueder vergleiche. Die hatten in seinem Alter bereits haeufigere und intensivere Verabredungen mit IHREM Strafwerkzeug gehabt. Wiedereinmal Frage ich mich, ob Thomas Verhalten besser ist, als das seiner Brueder war, oder ob ich ihn....

Das Klopfen an der Tuer unterbricht meine Gedanken.

Mein Blick gilt meiner Armbanduhr. Es ist Punkt acht Uhr.

"Herein" sage ich und die Tuer zum Arbeitszimmer wird geoeffnet. Mein Juengster tritt zoegerlich ein.

"Du bist Puenktlich. Komm herein und schliesse die Tuer."

Mein Sohn folgt meinen Anordnungen. Er bleibt zwei Meter vor meinem Schreibtisch stehen. Seine Haende sind hinter dem Ruecken verschraenkt, sein Blick ist starr nach vorne gerichtet. Sein Haar ist noch feucht von der Dusche die er gerade genommen hat.

Er verharrt ein paar Sekunden, dann nimmt der Junge die geforderte Haltung an und steht, wie er es gelehrt wurde, stramm.

"Ich war ungehorsam. Ich habe meine Pflichten vernachlaessigt. Ich war gedankenlos mit dem Geld" sagt er. "Ich habe Strafe verdient."

Es folgt eine kleine Pause. Dann kommt der entscheidende Satz, den ich in den letzten Jahren schon haeufig von allen meinen Soehnen gehoert habe: "Ich bitte zu meiner Besserung streng gezuechtigt zu werden."

Bekenntnis und Bitte um Strafe. Das verlangt unser Strafritual von ihnen. So habe ich es allen dreien beigebracht. Aber der Junge vor mir spricht keine leeren Worthuelsen nach. Er meint was er sagt. Das kann ich deutlich erkennen. Ein Gefuehl von Stolz erwacht in mir.

Thomas spricht weiter. "Ich weiss, dass ich es damit nicht gut machen kann, aber ich will versuchen den Verlust abzuarbeiten um das Geld so schnell als moeglich zu ersetzen. Meine gewoehnlichen Pflichten hier werde ich natuerlich erfuellen und meine Versaeumnisse nachholen."

Ich habe meinen Sohn die ganze Zeit schweigend gemustert. Ich nicke wohlwollend bei seinen letzten Worten, sage aber nichts. Statt dessen nehme ich den Rohrstock in die Hand.

Der Junge versteift sich augenblicklich. Sein Brustkorb hebt und senkt sich im Rhythmus der tiefen Atemzuegen die mein Junge jetzt einzieht.

"Du wirst deine Strafe in der angemessenen Form erhalten mein Sohn. Wir sollten das Ganze nicht laenger hinausziehen als erforderlich, nicht wahr. Du kennst die Prozedur."

Thomas nickt. Er weiss was ich von ihm erwarte.

Seine zitternden Finger loesen die Kordel seiner Pyjamahose. Prompt faellt ihm das Kleidungsstueck um die Knoechel. Er steigt heraus und legt die Hose ordentlich gefaltet auf den Schreibtisch. Jetzt muss er wieder zwei Schritte zurueck treten und Haltung annehmen.

Perfekt.

Zeit fuer die Musterung des Buben.

Ich mustere meine Soehne bevor ich sie zuechtige. Nicht, das ich sie eingehend koerperlich untersuche. Aber ich nehme sie wenn sie nackt vor mir stramm stehen genau in Augenschein und bestimme so ihre koerperliche Verfassung. Ich bin der Ansicht, dass bei der Festlegung einer Koeperstrafe fuer einen Jungen dessen koerperlicher Zustand beruecksichtigt werden muss. Einen fitten, robusten Jungen kann und muss man bei einer Zuechtigung anders heran nehmen als einen zarten, kraenklichen Knaben. Nur so kann man sicherstellen, dass ihm die Strafe angemessen ist. Deshalb sieht unser Strafritual vor, dass die Jungen nackt vor mir antreten.

Also begutachte ich meinen juengsten Sohn: Elf Jahre ist Thomas jetzt, fast zwoelf. Der Junge hat sich in den letzten Wochen und Monaten koerperlich merklich veraendert. Der Vorgewoelbte Bauch des Kindes ist verschwunden. Die fuer sein Alter schon recht breiten Schultern sind kraeftiger geworden. Sportlich ist er, 152 cm gross und etwa 37 Kilo leicht. Die Schlankheit des Buben bringt das bereits erstaunlich gut ausgebildete Relief seiner Muskulatur besonders zur Geltung. Er ist absolut schlank. Kein Babyspeck. Die letzten zweieinhalb, drei Jahre staendiger sportlicher Aktivitaet praegen sein Erscheinungsbild. Ein zaeher und strammer Bursche mit breitem kraeftigem Brustkorb.

Die ersten Anzeichen der nahenden Pubertaet sind nicht mehr zu uebersehen. Die Hoden des Jungen haben augenscheinlich bereits zu wachsen begonnen, die Haut seines Hodensacks ist faltiger geworden. Kein Jahr mehr, und die sicherlich bereits heissersehnten ersten Schamhaare werden spriessen.

Da steht offensichtlich ein Gespraech von Mann zu Mann an, denke ich mir.

Aber dazu ist jetzt nicht die Zeit oder der Ort. Morgen oder Uebermorgen werden wir gemeinsam Laufen. Da werde ich mir den Knaben diesbezueglich mal zur Brust nehmen. Mit seinem dann wehen Hintern der Junge ohnehin lieber mit angezogener Handbremse laufen wollen.

Ich betrachte den Jungen weiterhin.

Die gewoehnlich von einem schelmischen Laecheln gepraegte Mimik des Jungen ist einem Ausdruck der Sorge gewichen. Berechtigter Sorge. Thomas hat eine lockere, gewinnende Ausstrahlung, der man sich nur schwer entziehen kann. Er ist immer etwas Vorlaut, aber dies auf eine ungewoehnlich charmante Art. Man kann ihm irgendwie nicht wirklich boese sein. Ich muss es gestehen: Deshalb besteht die latente Gefahr, dass er bei Bestrafungen guenstiger wegkommt als seine Brueder.

Und jetzt wo er so vor mir steht muss ich wieder an das Starfbuch denken, und an die Eintraege bei seinen Bruedern. Ich hinterfrage mich, wieso ich ihn seltener als seine Brueder gezuechtigt habe. War das allein auf sein vorbildliches Benehmen zurueckzufuehren? Spontan fallen mir einige Situationen ein die mehr als eine ernsthafte Ruege gerechtfertigt haetten, aber irgendwie war der Kleine mit einer Standpauke durchgeflutscht und der Stock ware ihm erspart geblieben war.

In den letzten Monaten haben seine beiden wild pubertierenden Brueder meine volle disziplinarische Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Insbesondere Frank war seit einem Jahr nur schwer in der Spur zu halten, stand im Grunde monatlich hier vor mir um sich seine verdienten Hiebe abzuholen. Aber das ist ein anderes Problem. Jetzt geht es nur um Thomas.

Und eines hat dessen heutige Musterung klar ergeben: vor mir steht nicht mehr der kleine, zerbrechlich wirkende Junge, wie er es war, als er im Alter von sieben Jahren erstmals den Striemer bekommen hatte. Damals hatte ich lange gezoegert dem Jungen die faellige Abreibung mit dem Rohrstock zu verabreichen. Ich war mir nicht sicher gewesen, ob der Striemer nicht eine Spur zu hart fuer den Knaben war, und ob ich statt dessen nochmals auf den Riemen zurueckgreifen sollte. Letztlich hatte ich mich, auch um ihn vor seinen Bruedern nicht bloss zu stellen, fuer den Stock entschieden. Die waren schliesslich auch mit sieben vom Riemen zum Stock aufgerueckt.

Die Zeit hatte erwiesen, dass meine damalige Entscheidung absolut richtig gewesen war. Thomas war seit jeher ein zaeher kleiner Bursche, der eine Menge wegstecken konnte. Und der Striemer hatte damals grossen Eindruck bei ihm hinterlassen. Damals hatte sich sein Verhalten eine lange Zeit dramatisch verbessert. Es war fast anderthalb Jahre wirklich nicht notwendig gewesen ihn zu zuechtigen, wenn man davon absah, dass sein Grossvater ihm mit siebeneinhalb nochmals eine gehoerige Abreibung verabreicht hatte. Aber immerhin. Seine beiden aelteren Brueder hatten bereits im Alter von sieben, acht Jahren alle zwei bis drei Monate eine Abreibung mit dem Rohrstock noetig gehabt. Dieser Rhythmus hatte sich danach auch fuer Thomas eingestellt. Aber immerhin. Die schwere Strafe im Alter von sieben Jahren hatte dem Knaben im Vergleich zu seinen Bruedern mindestens fuenf schwere Zuechtigungen erspart, und das war als Erziehungserfolg schliesslich nicht zu verachten.

"Ist es heute wieder an der Zeit ein besonderes Exempel zu statuieren?" geht es mir durch den Kopf.

Mein Filius ist zweifellos in optimaler koerperlicher Verfassung. Der Junge wird jede gemaess unseren Regularien denkbare Koerperstrafe koerperlich verkraften koennen.

Ich zoegere nur noch kurz, den im Grunde weiss ich es genau: Ich muss ihn heute hart ran nehmen.

Sehr hart.

Seine Nachlaessigkeit und sein Verhalten in der letzten Zeit machen es erforderlich.

Dann soll es also sein. Die Entscheidung ist gefallen.

Wen Thomas keine guten strafmildernden Gruende auf Lager hat, steht sein Urteil fest: HOECHSTSTRAFE.

Ich raeuspere mich. "Du bist elf Jahre alt. Was sagen unsere Regeln ueber das Strafmass in deinem Alter?"

"Mindestens vier, maximal zwoelf Stockhiebe auf den Blanken" antwortet der Junge wie aus der Pistole geschossen.

"Das ist richtig. Ein Dutzend Stockschlaege auf das entbloesste Gesaess als Hoechststrafe. Ein Dutzend Hiebe mit dem Rohrstock sind eine harte Strafe, insbesondere fuer einen Jungen deines Alters."

Unwillkuerlich lasse ich den Rohrstock in meiner Hand wippen.

"Um dir das ganz deutlich zu machen: dass du das Geld verloren hast ist nur nebensaechlich fuer dein Strafmass. Du hast ja selbst angeboten im Rahmen deiner Moeglichkeiten den Verlust zu ersetzen. Das finde ich sehr gut, ich habe auch nichts anderes von dir erwartet. Entscheidend fuer dein Strafmass ist vielmehr, dein Verhalten. Nicht nur heute, sondern schon die letzten Wochen. Und das war absolut indiskutabel. Du warst ungehorsam, du warst extrem nachlaessig und du warst verantwortungslos. Dies sind die Punkte die deine Strafe bestimmen. Ist das klar soweit?"

"Ja, Vater."

"Hast du etwas zu deiner Entschuldigung zu sagen? Gibt es aus deiner Sicht einen Grund warum du nicht die Hoechststrafe erhalten solltest?"

Der Gesichtsausdruck des Jungen verraet, dass er jetzt realisiert was ihm bevorsteht. Ein Mix aus Ueberraschung und Furcht kennzeichnen seinen Blick. Mit zwoelf Hieben hat er offensichtlich nicht gerechnet. Acht Hiebe waren bislang sein Rekord. Und die konnte man kaum zaehlen: Er hatte sie im zarten Alter von sieben Jahren von seinem Grossvater bekommen. Der wollte ihn mit der Zahl erschrecken, hatte die Hiebe aber natuerlich bei weitem nicht durchgezogen. Im Grunde sind die sechs richtigen Schlaege die er knapp vor seinem letzten Geburtstag erhalten hat sein bisheriges Maximum. Aber wie jeder Junge der mit regelmaessigen Rationen koerperlicher Zuechtigung aufwaechst kann er erahnen, dass ihm eine aeussert drastische Erfahrung bevorsteht.

Thomas sagt aber nichts. Er schuettelt auf meine Frage nur stumm den Kopf.

Ich wiederhole die Frage. "Keine Einlassungen von deiner Seite?"

Wieder nur das Kopfschuetteln.

"Gut. Zu deiner Besserung wirst du ein Dutzend Stockhiebe erhalten. Ad prosterior, vestementis remotis. Bist du so bereit deine Strafe zu empfangen?"

"Ja, Vater."

Ich gehe zu meinem Schreibtisch zurueck, schlage seine Seite des Strafbuches auf, trage das Urteil ein. Ich lege Wert auf diese Formalitaet. Sie dokumentiert ganz wunderbar unser beider Einsicht in die Notwendigkeit des jetzt Folgenden.

Um Zeit zu sparen unterschreibe ich gleich in der Rubrik "Strafvollzug".

"Jetzt du bitte."

Thomas atmet noch mal ganz tief durch. Der Brustkorb des Jungen hebt und senkt sich wieder eindrucksvoll. An diesem Urteil hat er offensichtlich zu kauen. Schliesslich, es dauert fast fuenf Sekunden, loest sich seine Koerperspannung und er geht die zwei Schritte zum Schreibtisch vor. Sorgfaeltig liest der Knabe den Eintrag in dem aufgeschlagenen Buch:

Datum: 03.06.1981

Strafmass: 12 Stockhiebe

Vergehen: Ungehorsam Verantwortungsloses Benehmen

Er seufzt unwillkuerlich als er meine Unterschrift in Rubrik "Strafvollzug" sieht. Dann greifen seine zittrigen Finger den Fuellfederhalter und er unterschreibt in der Spalte "Strafersuchen".

"Dann nimm jetzt deine Position ein, Thomas" fordere ich den Jungen ein.

Wie erwartet gehorcht der Junge sofort. Er nimmt die von ihm geforderte Position ein. Er geht zur Seite des Schreibtischs, beugt seinen Oberkoerper nach vorne und haelt sich mit ausgestreckten Armen links und rechts an der Schreibtischplatte gut fest. Genau in dieser Haltung empfangen meine Jungs ihre Schlaege. So sind sie perfekt fuer eine schwere Koerperstrafe praesentiert: voellig nackt bieten sie fuegsam, die genau im richtigen Ausmass angespannte Erziehungsflaeche ihrem unerbittlichen Strafwerkzeug an. Sich freiwillig unterwerfend. Dabei stehen sie stabil und koennen sich gut festhalten. Auf diese Weise werden sie in die Lage versetzt die unvermeidbaren Schmerzreaktionen einzuschraenken.

Mit fest zusammengepressten Zaehnen erwartet mein Junge seine Laeuterung. Und ich mache mich bereit ihm die schmerzhafte Medizin zu verabreichen. Ich krempele die Aermel meines Hemdes nach oben. Dann nehme den Striemer in die Rechte und lasse ihn durch die Luft sausen. "Wie muss dass sirrende Geraeusch dem Jungen in den Ohren klingeln?" frage ich mich.

Ich trete links neben mein Fleisch und Blut.

Ich hasse diesen Moment. Es faellt mir schwer dem Kleinen jetzt ernsthaften Schmerz zufuegen zu muessen. Ich rufe mir die Worte meines Vaters ins Gedaechtnis: "Eine Koerperstrafe muss beim Vollzug aeussert schmerzhaft sein und nachhaltige Beschwerden verursachen, dann ist sie wirksam und paedagogisch sinnvoll. Dann wirkt die Strafe abschreckend, und ein vernuenftiger Junge setzt alles daran sich ihr nicht nochmals auszusetzen."

Das muss jetzt mein Motto sein. Der Junge, der sich so bereitwillig und vertrauensvoll dem Striemer darbietet verdient, dass ich meinen Teil unserer gemeinsamen Erziehungsaufgabe genauso sorgfaeltig und diszipliniert erledige, wie er den seinen bislang erbracht hat. Und sein Teil ist gewiss nicht einfacher als meiner.

Praezises und sorgfaeltiges Vorgehen sind von mir gefordert. Um eine optimale Schmerzausbeute zu realisieren, muss der Rohrstock waehrend der Zuechtigung den groesstmoeglichen Teil der zur Verfuegung stehenden Erziehungsflaeche besuchen.

Um dies zu erreichen muss ich meine Position "vermessen". Ich beruehre einmal mit dem Rohrstock sein Gesaess. Der Stock muss sich an Thomas' Erziehungsflaeche "anschmiegen" koennen. Eine kleine Korrektur meiner Position ist erforderlich. Ein zweiter, fast zaertlicher Besuch auf seinen Hinterbacken. Jetzt ist meine Position korrekt. Ich kann jetzt einen Punkt etwa zwei oder drei Zentimeter UNTERHALB der Haut des Jungen anvisieren. Wenn ich meinen Arm wie zum Hieb ausstrecke reicht die Spitze des Rohrstocks knapp ueber die Rundung der von mir entfernten Hinterbacke meines Sohnes hinaus. Es ist gewaehrleistet, dass bei der Bestrafung der ganze Schwung jedes Hiebes genutzt wird, der Schmerz tief in die Muskulatur getrieben wird und beide Hinterbacken nachdruecklich gezeichnet werden. Und die Spitze des Stocks wird einen besonderen Eindruck bei dem Kleinen hinterlassen, wenn sie seine rechte Gesaessbacke umschlingen und sich in seiner Flanke eingraben wird.

Die Zuechtigung kann beginnen.

Ich hebe meinen Arm auf Schulterhoehe. Dann lasse ich den Striemer herabsausen. Er durchschneidet pfeifend die Luft, bevor er mit diesem ganz typischen KLATSCH! auf der nackten Haut meines Juengsten aufschlaegt.

"Eins" zaehle ich laut.

Schon dieser Hieb war ein Treffer. Zwischenzeitlich, so muss ich mir eingestehen, bin ich ein Experte im Umgang mit dem Rohrstock geworden. Bei drei wilden, lebenslustigen Rangen bleibt das nicht aus - schliesslich steht im Durchschnitt jeden Monat mindestens einer der drei hier vor mir, um eine verdiente Abreibung zu empfangen.

Mein erster Hieb hat die angestrebte Stelle knapp oberhalb der Mitte von Thomas' Gesaess getroffen. Dort wo der Schlag gelandet ist dokumentiert eine weisse Linie, dass die Wucht des Schlages das Blut verdraengt hat. Gleich wird das Blut zurueckstroemen. Mit Macht wird die Schwielenbildung einsetzen, und eine feuerrote Doppelstrieme wird entstehen. Hart angeschwollen. Diese Strieme wird die Strafflaeche dieser Zuechtigung nach oben hin begrenzen. Alle weiteren Hiebe sollen die untere Gesaessflaeche bis in den Uebergang zu den Oberschenkeln meines Sohnes treffen. In der unteren Gesaesshaelfte verlaufen mehr Nervenbahnen. Thomas wird diese Schlaege noch nachdruecklicher als diesen ersten empfinden. Ausserdem taste ich mich auf diese Weise an die eigentliche Sitzflaeche des Jungen heran. Nach dieser Abreibung wird mein Sohn bei jedem Sitzen in den naechsten Tagen an seine Strafe erinnert werden. Die Nachhaltigkeit der Zuechtigung ist somit gewaehrleistet.

Erst wenn die Strieme beginnt richtig herauszukommen, werde ich seine Bestrafung fortsetzen. Der Junge hat so die Zeit sich zwischen den Schlaegen etwas zu sammeln. Beim ersten Schlag ist das noch nicht so entscheidend. Wegen des Schocks den dieser zwangslaeufig ausgeloest hat, hat er diesen ohnehin nicht so intensiv gespuert wie dies bei den nachfolgenden Hieben der Fall sein wird. Je mehr Hiebe dazukommen, umso wichtiger wird es aber fuer ihn werden. Ich weiss, dass er versuchen wird sehr tapfer die ganze Strafe anzunehmen, im Laufe der Zuechtigung wird dies aber immer schwieriger fuer ihn werden. Dann wird er die Zeit die ich ihm auf diese Weise gebe brauchen. Dies ist der Vorteil den der Junge durch die langsame Ausfuehrung hat. Wie immer im Leben gibt es aus seiner Sicht natuerlich auch einen Nachteil: die relativ lange Pause zwischen den Hieben stellt natuerlich auch sicher, dass er die Schaerfe jeden einzelnen Hiebes explizit spuert. Und das soll er natuerlich.

Die Strieme ist da. Zeit fuer den naechsten Hieb.

KLATSCH!

"Zwei" zaehle ich.

Diesen und die folgenden Hiebe lege ich also etwas tiefer an. Ich fuehre den Striemer mit etwas mehr Schwung.

Thomas' Reaktionen zeigen es: Seine Strafe erreicht meinen Sohn. Der Junge leidet. Mit jedem Hieb mehr. Seine Arme und Beine beginnen zu zittern. Er schwitzt. Aber er versucht sich so gut es irgend geht zu beherrschen, schreit nicht, stoehnt aber ab dem fuenften Schlag bei jedem Hieb vernehmlich auf.

"Ein tapferer Bursche" geht es mir durch den Kopf.

Der siebte Schlag steht an. Ich lasse den Arm herabsausen. Schon waehrend ich den Hieb ausfuehre weiss ich, dass es ein perfekter Hieb wird. Und tatsaechlich: Ueber das gesamte Hinterteil meines Sohnes schmiegt sich der Stock, die schnalzende Stockspitze beisst sich in die Flanke seiner rechten Hinterbacke.

Ich habe den perfekten Schwung gefunden. Die naechsten Schlaege fuehre ich genauso aus. Hart und ohne falsche Ruecksichtnahme trieben die Hiebe den Schmerz tief in das fettfreie und muskuloese Hinterteil des noch Elfjaehrigen.

Jeder Hieb erzeugt jetzt diesen einzigartigen Schmerz, den in dieser Reinheit nur ein gut gefuehrter, durchziehender Rohrstock zufuegen kann. Und mein Sohn spuert diesen Schmerz, spuert ihn tief in sich. In jeder Faser seines Koerpers. Trotz seines beinahe uebermenschlichen Willens sich tapfer seiner Strafe zu stellen windet er sich jetzt nach jedem Hieb auf dem Schreibtisch hin und her. Im Bemuehen seine unterwuerfige Haltung diszipliniert beizubehalten krampfen sich seine die Finger erbittert um die Tischplatte. Die weissen Knoechel des Jungen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Haende bleiben noch lange Zeit angespannt, nachdem der Striemer seine Erziehungsflaeche wieder verlassen hat. Der Junge schwitzt jetzt stark. Schweissperlen bilden sich auf seinem gesamten Oberkoerper, tropfen von der Stirn auf die Tischplatte und vermischen sich dort mit seinen Traenen. Ich bin mir sicher, dass auch Traenen fliessen. Seine ganze Koerpersprache verraet es, wenn er auch nur leise, aber vernehmlich zwischen den Hieben schluchst. Es wird fuer mich zur beruhigenden Gewissheit: hier wird ein Heranwachsender hart und effizient bestraft.

Nach acht Schlaegen ist das untere Teil von Thomas Gesaess mit parallelen Striemen bedeckt. Folglich peile ich mit dem naechsten Schlag genau den Uebergang zwischen Gesaess und Oberschenkeln an, die Stelle, an der zarte Knabenhintern am schmerzempfindlichten sind. Ich gehe konzentriert ans Werk und der Schlag landet perfekt. Der Striemer schlingt sich mit schmiegsamer Inbrunst um das Hinterteil meines Sohnes. Der Junge reagiert erwartungsgemaess. Ich kann erneut sehen, wie der pure Schmerz als Welle durch seinen Koerper flutet. Es dauert jetzt lange, bis er sich soweit wieder gefangen hat, dass er den naechsten Hieb empfangen kann.

Ich funktioniere zwischenzeitlich Perfekt, habe mein Mitleid mit meinem geliebten Sohn im Griff. Den Mitleid jetzt nicht angebracht. Der Junge bekommt nur das, was er braucht. Kosequent.

Und so platziere ich auch die Schlaege neun und zehn in den Bereich wo das Hinterteil zum Oberschenkel uebergeht. Die sich bildenden dicken Striemen liegen genau in der Sitzflaeche des Jungen.

Thomas kaempft. Er kaempft so unglaublich hart um sein Strafgericht tapfer, wie ein Mann zu ertragen.

"Du haeltst dich gut. Noch zwei Hiebe" spreche ich ihm neuen Mut zu. Den wird er jetzt brauchen. Den der naechste Teil der Familientradition steht ihm bevor: Mein Vater hat bei jeder Rohrstockzuechtigung die beiden letzten Hiebe immer diagonal ausgefuehrt. Ich habe diese Regel fuer die Zuechtigungen uebernommen, bei denen meine Jungs mindestens ein halbes Dutzend Hiebe bekommen.

Ein diagonaler Hieb ist immer eine besondere Lektion fuer einen Jungen. Er schafft es tatsaechlich den Schmerz eines gewoehnlichen Hiebes zu uebertreffen. Thomas wird um diese Erfahrung heute nicht herumkommen. Ich begutachte mein bisheriges Werk: Die bisherigen zehn Striemen bilden ein solides Fundament fuer das was dem Jungen jetzt bevorsteht. Dick angeschwollen sind sie, insbesondere die drei letzten sind kurz davor gewesen die Haut aufplatzen zu lassen. Ich habe den Knaben wahrlich nicht geschont bisher. Und die koerperlichen Reaktionen des Jungen zeigen mir, dass er jetzt seine persoenliche Schmerzgrenze erreicht hat. Die beiden letzten Hiebe seiner heutigen Zuechtigung werden ihn darueber hinaus geleiten.

Thomas kennt die Regeln. Er weiss natuerlich, dass der naechste Hieb, wie auch der letzte, diagonale Hiebe sein werden wird. Zweimal hat er schon sechs Hiebe von mir bekommen. Aus Erfahrung weiss er also, dass die Diagonalen besonders schmerzen. Wahrscheinlich versucht er sich innerlich jetzt auf diese neue Qualitaet des Schmerzes vorzubereiten, aber er wird die Realitaet nicht ermessen koennen. Er wird heute in eine neue Dimension des erzieherischen Schmerzes vorstossen. Er wird sein bisheriges Limit ueberwinden und erfahren, dass er weiter gehen und mehr erdulden kann als er sich jemals zugetraut haette.

Ich veraendere meine Position minimal, hebe den Stock diesmal ueber meine Schulter, halte eine Millisekunde inne und drehe mich in den Hieb, lasse den Stock niedersausen und KLATSCH!!!!

Der Stock bestreicht die Erziehungsflaeche meines Sohnes, bildet eine kerzengrade Diagonale von der oberen Haelfte der linken Backe bis unterhalb seiner rechten Gesaessflaeche. Die Stockspitze landet satt schnalzend im obersten Bereich des rechten Oberschenkels. Die (was Zuechtigungen angeht) beinahe jungfraeuliche Haut seines Beines kann sich einer in diesem Winkel und mit diesem Nachruck zubeissenden Stockspitze nicht erwehren. Eine kleine Wunde entsteht. Bluttropfen treten hervor. Die Haut ist minimal aufgeplatzt. Das passiert gewoehnlich in diesem Stadium der Zuechtigung. Das habe ich in Kauf genommen, den ich weiss, dass kein Grund zur Sorge besteht. Die so entstehende Wunde ist gewoehnlich nicht groesser als vier bis fuenf Milimeter, selten erreicht sie einen Zentimeter. Bei dem Jungen wird nach ein paar heilenden Tagen nicht mehr als eine kleine purpurne Narbe zurueckbleiben.

Jeder meiner drei Soehne hat solche Narben. Narben die sie durchaus mit Stolz tragen. Sie sehen diese kleinen Narben als das besonderes Kennzeichen unserer Familie an. Die Narben dokumentieren ihre bruederliche Verbundenheit. Da ich selbst, wie die Jungs genau wissen, aus den Tagen meiner Kindheit die ein oder andere aehnliche Zuechtigungsnarbe heruebergerettet habe, bin Teil dieses Bundes. Und auf jedes tapfer erworbene Mal sind wir stolz.

Thomas wird diese Narbe mit berechtigtem Stolz tragen koennen. Sehr tapfer hat er den Hieb ertragen. Er hat ihn zwar mit einem lauten Schrei quittiert - dem ersten Schrei seiner Zuechtigung. Der Schrei war aber keineswegs wehleidig gewesen. Der klare Schrei mit dem er sich Erleichterung verschafft hat dokumentiert lediglich die Neutaxierung der Schmerzgrenze des Jungen.

Diesmal dauert es fast ein Minute, bis der leise schluchzende Junge bereit scheint den letzten Hieb seiner heutigen Strafe zu empfangen.

Wie zuvor zuckt mein Arm herab. Wieder ein klarer Schrei. Eine neue Wunde.

Ich lasse dem Jungen die Zeit, die er braucht um sich zu fangen.

Seine Erziehungsflaeche dokumentiert die Haerte der heutigen Erziehungsmassnahme: Zwoelf dick und hart angeschwollene rote Wuelste. Die Diagonalen Hiebe haben an dafuer gesorgt, das der Junge leicht blutet: dort wo sie die vier besonders prominenten Schwellungen des Striemenfundamentes durchkreuzen haben, haben sich acht kleine Blutperlen gebildet. Und den Oberschenkel hinab troepfeln zwei duenne Rinnsale Blut aus den kleinen Wunden die die Stockspitze erzeugt hat.

Das Hinterteil eines gruendlich gelaeuterten Jungen.

Schliesslich lege ich meine Hand auf seine schweissnasse Schulter.

"Du darfst dich wieder aufrichten."

Langsam, sehr langsam folgt Thomas meiner Aufforderung. Der Junge wirkt leicht desorientiert.

Sanft drehe ich ihn zu mir um. Sein erhitztes Gesicht ist Traenen ueberstroemt. Ich nehme mein Taschentuch um die Mischung aus Schweiss und Traenen zu trocknen. Dann reiche ich ihm das Tuch. Er schnaeuzt sich ausgiebig.

Zeit fuer den letzten Teil des Rituals. Ich strecke Thomas meine Hand entgegen.

Wenn er sie ergreift, sagt dies, dass er seine Strafe akzeptiert hat und dass er mir nichts nachtraegt. Ich weiss, dass er meine Hand ergreifen wird. Sein bisheriges Verhalten hat es gezeigt. Er hat die Notwendigkeit dieser harten Strafe erkannt.

Ohne zu zoegern ergreift der Junge meine Hand und drueckt sie mannhaft. Seine Zuechtigung hat unsere Beziehung nicht gefaehrdet sondern sogar noch gefestigt.

Ich platze beinahe vor Stolz und Liebe. Zaertlich streiche ich ihm durchs Haar.

Ich knie mich auf den Boden. Ich will auf eine Ebene mit ihm kommen. Sofort schmiegt sich mein Sohn an mich. Wir sind eins in diesem Moment. Nichts kann unsere Naehe gefaehrden.

"Ich liebe dich, Thomas. Ich hoffe, dass ich nie wieder gezwungen sein werde dich so hart zu bestrafen."

Ich taetschele den Ruecken des Jungen. Ich meine was ich sage. Ich will keinen meiner Soehne schlagen muessen. Aber ich weiss auch, dass dies fuer die naechsten paar Jahre noch ein frommer Wunsch bleiben wird. Und so werde ich, wenn es noetig sein wird, ihn und seine Brueder wieder zuechtigen. Das bin ich ihnen als ihr liebender Vater schuldig, auch wenn es mir allein bei dem Gedanken daran beinahe das Herz zerreisst.

"Ich liebe dich, Paps. Und es tut mir so leid."

"Ich weiss, Thomas." Ich druecke ihn ganz fest an mich. "Du hast deine Strafe getragen wie ein Mann, mein Sohn."

Eine weitere innige Umarmung. Schliesslich richte ich mich wieder auf.

Der Junge steht etwas verloren vor mir. Ich hole seine Pyjamahose und reiche sie dem Buben. Er ist etwas wackelig auf den Beinen. Als er den Fuss hebt um in die Hose zu steigen knie ich mich wieder hin und helfe ihm die Hose anzuziehen. Ich binde die Kordel fuer ihn zu.

"Zeit fuer 's Bett" sage ich und schicke ihn so auf sein Zimmer. Mit steifen Beinen verlaesst der Junge den Raum.

Nachdenklich beginne ich mit den Aufraeumarbeiten. Das Strafbuch der Jungs kommt an seinen Platz in meiner Schreibtischschublade.

Meine Schreibtischplatte ist feucht, nein eher nass von den Traenen und dem Schweiss des Jungen. Ich hole ein feuchtes Tuch und wische diese Spuren unseres Strafgerichts weg. "Die Spuren auf Thomas Hintern werden nicht so schnell vergehen" geht es mir durch den Kopf als ich damit fertig bin.

Ich nehme den Striemer wieder in die Hand. Nachdenklich begutachte ich den Stock.

"Mein Gehilfe verdient eine Runde sorgfaeltige Pflege" sage ich mir. Zeit Bernd und Frank in die Prozedur einzubinden.

Ich verlasse, den Stock in der Hand mein Arbeitszimmer und gehe ueber den Flur. In Thomas' Zimmer ist es Mucksmaeuschen still, aber aus Franks Zimmer hoere ich ein leises Gespraech.

Ich klopfe an.

"Komm rein Paps."

Frank und Bernd sitzen, mit ihrer Pyjamahose bekleidet, mit nacktem Oberkoerper im Schneidersitz auf Franks Bett.

"Es ist erst knapp halb neun und ihr seid schon Bettfertig?" frage ich ueberrascht.

Die beiden nicken und starren den Rohrstock im meiner Rechten an.

"Der Striemer hat den Kleinen aber ganz schoen ran genommen" stellt Bernd schliesslich fest.

Ich nicke.

So sehen sie es: der Striemer bestraft sie. Er ist fuer sie fast wie ein eigenstaendiges Wesen. Es ist der Striemer dem sie die Aufgabe und das Recht zugestehen ihre Unarten hart und unnachgiebig aber gerecht zu bestrafen.

"Ihr waert Stolz auf Thomas gewesen. Er war ausserordentlich tapfer" sage ich.

Die beiden nicken ernst.

"Der Striemer muss gepflegt werden" sage ich.

Bernd sieht seinen Bruder an. Meine Soehne verstaendigen sich schweigend. "Wir uebernehmen das" sagt er.

Die beiden springen auf und gehen auf mich zu.

Ich reiche meinem Aeltesten den Stock der ihn ehrfurchtsvoll uebernimmt. Gemeinsam gehen wir in mein Arbeitszimmer zurueck. Die Jungs holen Oel und Lappen aus dem Schrank, setzen sich auf den Boden und reiben den Stock abwechselnd sorgfaeltig ein. Wir unterhalten uns derweil angeregt, die Jungs berichten mir von ihren Tageserlebnissen.

Es ist fast viertel nach neun als sich Bernd, den Stock in der Hand, schliesslich erhebt.

"Fertig" sagt er. Und "Jetzt zieht er bestimmt noch besser."

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